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Katheter wegen zu kleiner Blase?

24 Feb 2010 15:55 #1 von Konny
Hallo zusammen,

heute bitte ich Euch mal wegen meines Schwiegervaters um Hilfe.

Folgende Situation:
69 Jahre, vergrößerte Prostata, zur Zeit im Krankenhaus wegen Nierenversagens, Werte auf dem Weg der Besserung.
Mein Schwiegervater hat Parkinson und Alzheimer, die diesbezüglichen Medikamente wurden im Moment abgesetzt, damit sich die Nieren besser erholen können. Zusätzlich leidet er an der REM-Schlaf-Krankheit, diese bewirkt, daß er nachts extrem unruhig ist, aufsteht und in solchen Situationen hat er in der Nacht auf vorgestern die Urinflasche (momentan notwendig, damit seine Harnausscheidung gemessen werden kann) zweimal aus der Halterung gerissen (die wurde aber auch extra doof angebracht).
Nun wurde ihm vorgestern ein Dauerkatheter gesetzt und auf Nachfrage meiner Schwiegermutter erklärte die Ärztin, den Katheter hätte er bekommen, weil seine Blase zu klein sei. Er würde den Katheter auch noch eine Weile nach der Entlassung aus dem Krankehaus benötigen, aber das würde sich schon wieder geben.

Mir leuchtet das nun absolut nicht ein, denn wenn die Blase durch den Katheter dauerhaft leer ist, schrumpft sie doch noch mehr oder irre ich mich?

Im voraus schon ganz herzlichen Dank für Eure Antworten

Liebe Grüße
Kornelia

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24 Feb 2010 23:14 #2 von Struppi
Hallo Konny,

zunächst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Mit deiner Vermutung, die dauerhafte Urinableitung per Katheter würde das Blasenvolumen verkleinern hast du vollkommen Recht. Problematisch ist die Grunderkrankung deines Schwiegervaters, denn leider ist oftmals (ich möchte an dieser Stelle aber nicht pauschalisieren) bei dementiell Veränderten eine gewisse "Lustlosigkeit" bei Ärzten zu beobachten.

Bedingte Abhilfe könnte ein Kondomurinal schaffen, welches ebenfalls an einen Bein- oder Bettbeutel angeschlossen werden kann - wie z.Zt. der Katheter. Vorteil des Systems ist allerdings zum einen, dass ihr die Flüssigkeitsein- und ausfuhrmenge bilanzieren könnt, er aber auch weiterhin normal die Toilette benutzen kann (einfach den Beutel vom Kondom trennen) und ein sinnvolles Toilettentraining möglich ist.

Gegen die zu kleine Blase gibt es divere Medikamente - und soweit mir bekannt, ist dies die einzige Therapieopiton, die - zumal hier der Patient von einer Demenz betroffen ist - in diesen Falle hilfreich wäre. Am besten einen Urologen konsultieren und ggf. eine erneute gründliche Diagnostik anregen und den Katheter entfernen lassen (es ist nicht unwahrscheinlich, dass, je länger der Katheter liegen bleibt, die Harninkontinenz bestehen bleiben könnte - dies hängt allerdings auch maßgeblich von der eingetretenen Veränderung durch die Demenzerkrankung ab).

Gruß

Hannes

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25 Feb 2010 07:39 #3 von Konny
Hallo Hannes,

vielen Dank, ich werde das nachher gleich meiner Schwiegermutter berichten. Ich werde sie heute vormittag begleiten, wenn sie nochmals eine Erklärung von der Ärztin (die ist übrigends Urologin) .... ähm erbittet :wink:
Ich werde dann weiter hier berichten.

Du hast vollkommen Recht, das Problem ist in der Tat die Grunderkrankung, die sich mit dem notwendigen Absetzen der Medikamente zwar verschlimmert hat, allerdings konnte er immer noch selbständig zur Toilette gehen.

Ein bisschen weiß ich ja selber Bescheid, da ich selbst seit drei Jahren kathetern muß, das ist zwar eine andere Geschichte, ist aber auch in diesem Krankenhaus verbockt worden. Nur bin halt ich ein Mädel, da ist´s ein bisserl anders, als bei Männern. :mrgreen:

Liebe Grüße
Kornelia

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25 Feb 2010 23:56 #4 von hamstermarmelade
also ich trage seit etwa 5 jahren ne katheter, mittlerweile geht das ausch, habe jedoch lange zeiot gebraucht, bis ich die richtige größe hatte, ohne das was nebenbei wegläuft...leirder gibts für die größe keine tabelle, bzw. richtlinie, just take it out

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Moderatoren: MichaelDah
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