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Wer hat gute Erfahrung mit Neocontrol Pelvic Floor ?

03 Jan 2008 11:51 #1 von Goetz.Erlemann
Hallo liebe Mitstreiter,

ich bin 65 und seit 2002 nach einer Prostatektonomie Harninkontinent. Ich habe im Zeitraum von 5 Jahren den Harnvorlagenverbrauch (Attends 5 plus) von ca. 15 proTag auf heute 2-3 Vorlagen durch Beckenbodengym-nastik, Stromimpuls- sowie Biofeedback gesenkt.

Die Uroexperten der Uniklinik Mainz empfehlen mir als weitere konservative Therapie die Kombination: Yendreve-Tabletten und 12 x Neocontrol Pelvic Floor System (Magnetstuhl).

Hat jemand hier Erfahrungen und wenn ja welche mit dem Pelvic Floor system. Für baldige Antwort bin ich Euch dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Götz

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03 Jan 2008 13:26 #2 von matti
Hallo Goetz,

nun, du hast ja schon einige Erfolge erzielt, prima.

Yentreve® ist ein Handelsname des Wirkstoffs Duloxitin und wird auch unter dem Handelnamen Cymbalta® als Antidepresiva vertrieben.

Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von Duloxitin, vor allem in Kombination mit Beckenbodentraining. (Eine Studie) . Allerdings hat der Wirkstoff Doloxitin ausschließlich zur Behandlung der weiblichen Harninkontinenz eine Zulassung. Ich weiß aber aus vielen Berichten, dass der Wirkstoff mittlerweile als Medikation auch bei Männern, und hier im Besonderen nach Prostataoperationen, eingesetzt wird. Mit Erfolg.


Auf dem Kongress der American Urological Association 2007 wurde eine österreichische Studie präsentiert, welche die Wirksamkeit der Magnetstimulations-Therapie auch bei Impotenz und Inkontinenz nach radikaler Prostatektomie belegt.

In Deutschland wird dieses Therapieverfahren bislang von ca. 50 Kliniken bzw. Praxen angeboten. Die Uni-Klinik Mainz führte (führt) seit Anfang 2007 eine doppelblinde Placebo kontrollierte Vergleichstudie durch. Die Ergebnisse sind mir nicht bekannt. Hier kannst du ja deine behandelnden Ärzte einmal drauf ansprechen.

Die deutschen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Therapie noch nicht. So fallen ca. 30 € pro Sitzung an.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diesen "Magnetstühlen" ein wenig skeptisch gegenüber stehe. Vor allem, wenn sie den "Patienten" durch Firmen zum Eigenerwerb angeboten werden. So ein Stuhl kostet ab 8000 €. Gegen einen durch die Uini Mainz begleiteten Therapieversuch habe ich allerdings keine Bedenken.

Berichte auf jeden Fall weiter!

Gruß

Matti

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03 Jan 2008 18:14 #3 von Jens Schriever ✝
Hallo Goetz

Sei recht herzlich willkommen hier im Forum. Nun zu deiner Frage, die von dir genannte Therapie ist mir nicht bekannt, und so habe ich nach Neocontrol Pelvic Floor gegooglet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass kaum Deutsche Seiten darüber sind, und die Therapie nicht von der KK bezahlt wird. Vom Medikament Yentreve®, was als einziges Medikament zur behandlung der weiblichen Belastungsinkontinenz zugelassen ist, habe auch ich von beachtlichen Erfolgen gehört. Matti berichtete ja auch davon, dass dieses Medikament auch schon bei Männern eingesetzt wurde, und ebenfalls gute Erfolge zeigte. Da du ja schon recht gute Erfolge mit Beckenbodentraining und Biofeedback erzielt hast, denke ich ist mit Yentreve® in Kombination mit Beckenbodentraining und Biofeedback noch eine Verbesserung möglich.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg, und halte uns weiter auf dem Laufenden.


Gruß Jens

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03 Jan 2008 19:56 #4 von Goetz.Erlemann
Hallo Mitstreiter,

erstmal vielen Dank für Eure schnelle Antwort. Ich hatte bei meiner Anfrage vergessen, dass die Uni Mainz mir die 12 Sitzungen kostenlos angeboten hat. Ich verhandle gerade mit der Technikerkasse über eine Beteiligung an den Fahrtkosten Frankfurt - Mainz.

Ich habe in der Zwischenzeit die Firma KItaalphamed zweimal angemailt mit der Frage, wo der Magnetstuhl im Rhein main Gebiet installiert wurde. Jedesmal war die Mailadresse nicht zustellbar. Merkwürdig. Naja, ich will mir so ein Teil ja auch nicht kaufen oder leasen.

Ich will den Mainzer Vorschlag am 10. Januar 08 aus Loyalitätsgründen mit meinem Uro besprechen und dann die entsprechenden Termine vereinbaren. Ich halt Euch auf dem Laufenden

Gruß Götz

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03 Jan 2008 21:44 #5 von Jens Schriever ✝
Hallo Goetz

Ich habe im Forum Prostata einen Link eingestellt, über ein Schlingensystem für den Mann bei Belastungsinkontinenz nach Prostatektomie. Ich stelle den Link noch einmal hier rein. Bei Interesse kannst du ihn ausdrucken, und deinen Urologen zeigen.

Link: Hier


Gruß Jens

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05 Jan 2008 17:59 #6 von Goetz.Erlemann
Lieber Jens,

vielen Dank für den Link zum Schlingenband. Dieses Schlingenband bzw. andere technische Implantate kommen für mich nicht mehr in Betracht, da ich nach der Operation auch noch äußerlich bestrahlt wurde. Dadurch fehlt der Harnröhre die notwendige Elastizität die für Schlingebänder oder andere Problemlösungen erforderlich ist, damit sie zugedrückt werden kann.

Gruß Götz :cry:

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06 Jan 2008 17:48 #7 von dcschacht
Hallo Götz,

in meiner Praxis habe ich guten Erfolg mit Kombination Yentreve + Elektrostimulation. Oft reicht sogar Dosierung von 1x 20 bis 1x 40mg aus (sogar weinger als bei Frauen). Unter starker Belastung berichten Pat. zwar noch über leichten Harnverlust- sind aber zufrieden. Komplette Trockenheit nach radikaler Prostata haben meine Pat. auch nur in seltenen Fällen. Eine zusätzliche OP mit Band oder Scott-Sphinkter wollte keiner meiner Pat. (- Schnautze voll von OP´s.)
- Versuch mit Yentreve + Magnet sicher sinnvoll. Besonders dann, wenn man Teil geschenkt bekommt, da nämlich beides nicht von Kasse erstattet wird.

Gruss dcschacht

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