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nervöse Reizblase

07 Jul 2014 08:09 #41 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
danke, manimichiluna,
könnt ihr mir noch einige gute Ratschläge für meinen Klinikaufenthalt mitgeben.
Ihr kennt ja alle meine nervigen Zustände, ich möchte alles tun, freue mich auf jeden Fall.
Dezember

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07 Jul 2014 10:01 #42 von hippo80
Hallo dezember.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen sei vor allem du selbst aber versuch dich selbst zu reflektieren und nicht nur zu "jammern" bzw wie du es nennst "deine nervigen Zustände" überhand nehmen zu lassen. Nimm vllt auch manchmal erstmal eine Meinung hin, denk darüber nach und wenn du gar nicht mitgehen kannst sprich es in der Ich-Form an ('ich fühle das...', 'für mich ist dieser Weg nicht richtig weil...').
Ich wünsche dir viel Erfolg und selbst wenn die Inkontinenz nicht weg ist, vllt kannst du lernen mit ihr umzugehen.
Was mir gerade noch einfällt: Ganz wichtig ist Vertrauen-das du vertraust aber auch das man dir vertrauen kann. Ich kenn dich nicht aber das ist was was ich immer als wichtig empfand.

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07 Jul 2014 11:05 #43 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo hippo 80, freue mich über deine Nachricht. Ich danke Dir, "ich" nehme mir viel vor, liebe Grüße
Dezember

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07 Jul 2014 14:19 #44 von Pamwhy
Hallo dezember,

ich wünsche dir für deinen Aufenthalt alles Gute.

Ich war vor 20 Jahren selbst schon einmal in einer psychosomatischen Klinik und davon profitiere noch heute. Es kann manchmal eine harte Zeit sein, da man sich mit länger verdrängten Dingen (die man auch nicht so gerne ausgraben möchte ;)) beschäftigt, aber wenn man diese Sachen dann mal angegangen ist, bzw. aufgearbeitet hat, dann ermöglicht das eine ganz andere Lebensqualität.

Wichtig ist es, sich auf Klinik, Therapie, Therapeuten und auch andere Mitpatienten (eventuell bei Gruppentherapien) einzulassen.

Ich schreib dir mal so ein bisschen was aus meiner Zeit dort, vielleicht hilft dir das weiter.....

Einmal bin ich dort z. B.mitten in der Nacht aufgewacht und mir ist aus einem Gespräch mit meiner Therapeutin erst etwas Wichtiges klar geworden, was mich im Gespräch am Mittag nicht weiter von Bedeutung war. Erst zu nachtschlafender Zeit kam dann nachträglich der AHA-Effekt und das hat mich dann ziemlich aus der Bahn geworfen. So saß ich dann heulend bei der Nachtschwester, die kennen solche Zustände dort zu genüge und hat sich liebevoll um mich gekümmert. Ich habe es dann sogar geschafft in dieser Nacht noch etwas zu schlafen..... Wenn so etwas passiert..., versuche nicht still leidend bei dir auf dem Zimmer alleine damit fertig zu werden. Nimm die dortigen Hilfen an, es lohnt sich auf alle Fälle.

Mitpatienten sind auch so eine Sache. Am Anfang fand ich es ganz toll zu hören, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin. Man denkt ja immer, allen anderen geht es gut, nur man selbst scheint nicht richtig zu funktionieren. Dort wirst du feststellen, dass viele unterschiedliche, aber auch ähnliche und auch gleiche Probleme haben. Du solltest bei allen Geschichten und Schicksalen, die du hörst allerdings deine eigene Heilung nicht aus den Augen verlieren..., beim Austausch sollte stets ein ausgewogenes Verhältnis bestehen.

Ganz wichtig, lass dich nicht von den Problemen anderer runterziehen. Das ist auch eine Gefahr, wenn du merkst dass andere dir zuviel von deiner Energie rauben, dann zieh dich ein bisschen raus, d. h. aber nicht, dass du gleich abblocken sollst. Das ist so ein bisschen eine Gratwanderung. Ich hatte z. B. auch einmal eine Frau in der Gruppentherapie, die hat mich mit ihrer Meinung zu meiner Situation die Wände hochgehen lassen. Ich war schon soweit, dass ich aus der Gruppe raus wollte, aber ich wollte mir andererseits dann auch irgenwie beweisen, dass ich mit so jemandem umgehen kann und ich hab es aushalten können. Wobei ein Körnchen Wahrheit war in ihrem Worten auch dabei und so ein "Sandkorn" kann ordentlich scheuern....

Falls du noch konkretere Fragen hast nur zu, wie gesagt, es ist schon eine Weile her.....

Bis demnächst und ganz, ganz...

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07 Jul 2014 16:12 #45 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Danke Pamwhy, für Deine interessanten Zeilen. Bin ganz offen für die psychsomatische Behandlung, dort haben die Ärzte und Psychologen Zeit für mich, Entspannungen, Therapie, speziell aufgebaut, alles werde ich annehmen.
Mein Problem werde ich offen ansprechen und wie im Forum angegeben,finde ich gut, " ich werde alles tun, es wird sicher wieder alles besser. In einem Fachbuch habe ich gelesen, eine neue Reise unternehme ich.
Danke nochmals für Deine Hilfe, liebe Grüße Dezember

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07 Jul 2014 19:56 #46 von Karlchen
Ganz tolle Beiträge sind da von Hippo und Pam geschrieben wurden!

Ich kann das Ganze nur unterstützen, weil ich selber auch mal einige Zeit in der Psychiatrie zugebracht habe wegen Panikattacken. Auch die anschließende Psycotherapie hat mir sehr geholfen.

Du wirst sehen, Dezember, dass das alles definitiv hilft. Man denkt zwar zuerst, wie schon geschrieben, dass das alles nicht wahr sein kann, aber hinterher ist man ein anderer Mensch. Ich hatte das größte Problem mit den Psychodrogen, weil ich fast alle nicht vertragen habe. Aber auch da gab es eine Lösung und einige Monate später war auch das vorbei und ich muss die nicht mehr nehmen.

Okay, das hat jetzt nicht direkt was mit Deinen Problemen zu tun. Also nicht auf Dich beziehen mit den Drogen, okay? Ich wollte nur zeigen, dass Du definitiv nicht allein bist.

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07 Jul 2014 20:03 #47 von hippo80
Hallo Karlchen.
Entschuldige das ich kurz einschreite. Es gibt keine Psychodrogen-denn Drogen sind illegal und machen körperlich UND psychisch abhängig. Psychopharmaka hingegen unterstützen die Botenstoffe im Gehirn um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ich hab in 16 Jahren mehrere/viele Psychiatrie- und Psychotherapieaufenthalte hinter mir und muss sagen 'oft war ich froh das es Psychopharmaka gibt'. Abef liebe dezember, keiner kann dir gegen deinen Willen Tabletten verabreichen. Setz die Tipps um und dann wirst du nach und nach Erfolge erzielen. Was vllt noch wichtig ist: du solltest danach noch zumindest eine Weile ambulant in Therapie gehen. Das sichert und baut den Behandlungserfolg aus.
Und gib der Therapie und dir Zeit: Therapie rettet nicht in 3 Tagen.
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07 Jul 2014 20:26 #48 von Karlchen
Hallo Hippo80,
das kann man so und so sehen. Für mich ist das so wie ich es geschrieben habe. Für mich: Alles, was "normalerweise" nicht in den Körper gehört ist eben eine Droge.

Siehe z.B. Wikipedia:

de.wikipedia.org/wiki/Droge

Nimm da gleich mal den ersten Absatz.

Aber Deine Intention war sicher Dezember zu beruhigen, und das ist sicher auch wichtig. Wenn es beruhigt, dann nehme ich den Begriff Droge zurück. Man muss nur manchmal wissen, dass die Medikamente von den Docs auch helfen können. Bei mir gehörte aber z.B. eine ganz ausführliche "Ausbildung" dazu, was die Medis bewirken und wie sie wirken, welche Nebenwirkungen es gibt usw. usf. So weiss man genau auf was man sich einlässt und wann man evtl. das deutliche NEIN aussprechen muss.

Aber das ist nun wirklich extrem Offtopic. Ich entschuldige mich dafür!

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08 Jul 2014 07:26 #49 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Guten Morgen, bin ganz erstaunt über die vielen Beiträge, danke herzlich. Fahre in ca. 3 -4 Wochen in die Klinik,
d.h.ich bin von zu Hause fort, "ich"möchte dort alle gutgemeinten Ratschläge von Ärzten und Therapeuten annehmen, mal nicht gleich alles skeptisch zu sehen, ruhig zu reagieren, aber wenn es auch ohne Tabletten möglich ist, bin ich wehr dankbar. Da ich wirklich meine, auch die Ursache meiner psychischen Problemezu bearbeiten, möchte ich "ich bleiben".
Mal abwarten und Ruhe bewahren, auf jeden Fall werde ich dort ganz offen und genau über meine psychischen Probleme sprechen um evtl. auf die Ursache meiner Reizblase zu kommen bzw.zu behandeln.

Schönen Tag, viel Spaß beim Fussball heute abend
Dezember

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08 Jul 2014 09:13 #50 von Pamwhy
Hallo miteinander,

also zum Thema Tabletten kann ich sagen, dass sie in vielen Fällen berechtigt und notwendig sind. Wichtig ist, dass man selbst seinen Körper und seine Empfindungen dabei beobachtet. Ich war damals wegen Depressionen und Panikattacken in dieser Klinik, wobei man zwischen psychosomatischen Kliniken und Psychiatrie auch noch mal unterscheiden muss.....

Ich habe versuchsweise auch mal Tabletten gegen die Depressionen bekommen, aber die habe ich ganz schnell wieder abgesetzt. Die Wirkung war für mich im wahrsten Sinne überwältigend. Ich hatte das Gefühl ich wäre nicht mehr in meinem Körper und konnte über meine Handlungen nicht mehr selbst bestimmen. Das mag bei Depressionen als Notlösung mal funktionieren, aber mich hat es aus der Haut fahren lassen.

Ich habe bei Depressionen (nur als zusätzliche Info) feststellen können, dass Sport die beste Medizin ist, am besten in freier Natur....

Auch was Dani geschrieben hat bezüglich der Zeit und Anschlusstherapie.... ist ganz wichtig. Bei mir war keine Anschlusstherapie möglich, aber ich war damals mit Verlängerungen auch 3,5 Monate in der Klinik und das zeigt wohl, dass es nicht von Heute auf Morgen wieder besser wird.

Ich habe nach dieser Zeit noch viel selbst an mir arbeiten müssen....z. B. waren meine Panikattacken zwar nach dem Klinikaufenthalt seltener und weniger stark, aber weg waren sie deswegen noch lange nicht. Ich habe aus anderen Gründen (Stärkung der Selbstheilungskräfte) zufällig mit Reiki angefangen und das hatte den Nebeneffekt, dass ich nach ca. einem halben/ dreiviertel Jahr keine Panikattacken mehr hatte....

Leider muss ich jetzt Schluss machen, da ich noch einen Termin habe.....

Bis demnächst und ganz, ganz....

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