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file Frage Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) - Erfahrungen im Vgl. zu TURP?

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1 Jahr 8 Monate her #47706 von lorky
Hallo zusammen,

wie in meinem vorigen Beitrag beschrieben, leide ich an einem obstruktiven Prostatasyndrom mit erhöhten Restharnmengen aufgrund einer vergrösserten Prostata. Mir wurde als Therapie eine TURP OP nahegelegt. Nun habe ich ja im letzten Beitrag schon viele hilfreiche Tipps bekommen und wurde u.a. auch auf das alternative Verfahren Rezum hingewiesen.

Gestern sah ich per Zufall im Fernsehen (SWR Mi. 07.02.24 21:00) einen Beitrag über ein Verfahren namens Embolisation, das insbes. bei Myomen bei Frauen eingesetzt wird, aber zunehmend auch bei Männern mit gutartig vergrösserter Prostata. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden durch Einführen winziger Kügelchen die Gefäße in der Prostata abgedichtet, welche die Prostata mit Blut versorgen. Die Vorsteherdrüse verkleinert sich anschliessend aufgrund der geringeren Blutzufuhr sowie des Sauerstoffmangels.

Da mir dieses Verfahren neu war, und ich ja vor der Entscheidung stehe, welcher Eingriff bei mir in Frage kommt, wäre meine Frage, ob es hier Patienten gibt, die evt. schon Erfahrung mit diesem Verfahren gemacht haben? Vermutlich wird das nur an speziellen Kliniken durchgeführt (im Film wurde explizit die Uniklinik in Jena genannt).

Vielen Dank für alle Antworten & Hinweise

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1 Jahr 8 Monate her #47708 von MichaelDah
Hallo Lorky,

meine Meinung dazu: Das KISS Prinzip (keep it stupid simple) funktioniert meistens am besten… Die Arterien Embolisation ist ein anspruchsvolles Verfahren bei dem einiges schief gehen kann, und zu dem es noch weniger Langzeitstudien als zu Rezum gibt. Wenn ich nur die Wahl zwischen PAE und Rezum hätte würde ich immer Rezum wählen. Bei der Frage nach Rezum und anderen abtragenden / vaporisierenden Verfahren ist es i.d.R. entscheident wieviel Gewebe am Ende weg soll. Wenn das überschaubar ist, dann kann Rezum eine echte gute alternative sein. Sonst ist man meiner Meinung nach ggf. mit der Elektroschlinge oder einem Laser besser bedient.

Aber wie gesagt - das muss am Ende der Arzt zusammen mit dir entscheiden. Daher macht es Sinn das jemanden zu fragen der sowohl Rezum als auch entweder TURP oder eine Laservariante anbietet. Die Kliniken die Rezum nicht im Programm haben werden da auch nicht drauf hinweisen und bei PAE währe ich persönlich z.Z. noch sehr vorsichtig.

LG
Michael

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1 Jahr 8 Monate her #47719 von lorky
Hallo Michael,

danke für deine Einschätzung. Es ist mir bewusst, dass das Verfahren anspruchsvoll ist, im Film wurde das auch gezeigt mit MRT-Aufnahme der Prostata und den dünnen Kathetern, die dafür notwendig sind, das hat für mich auch sehr schwierig ausgesehen, obwohl im Bericht der Mann, der sich für diesen Eingriff entschieden hat, nach einiger Zeit/mehreren Monaten eine spürbare Verbesserung erfahren hat. Ich hatte nur die Hoffnung, dass evt. jmd schon dieses Verfahren hat machen lassen und evt. seine Erfahrungen berichten kann..
Ich habe in zwei Wochen den nächsten Termin in der Klinik, da werde ich wohl hoffentlich weitersehen bzgl. Möglichkeiten und Verfahren.

Danke & viele Grüße,
lorky

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2 Monate 2 Wochen her #52054 von Prinz47
Guten Tag, ich habe mich für die Prostata Embolisation in der MHHannover entschieden, da mir alle anderen OP zu viele Risiken hatten und ich keine Inkontinenz oder Libido, Erektionsstörungen, haben wollte. Von 2 Urologen wurde die Embolisation abgelehnt und es wurde mir die alt bewährte Turp empfohlen, wollte ich aber nicht, denn Inkontinenz, oder Erektionsstörungen wäre für mich schlimm gewesen. Dann habe ich es vor einem Jahr machen lassen, zwei Nächte im Krankenhaus, ohne Vollnarkose die OP was im Alter wichtig ist, 2 Nächte ein Katheder gehabt, dass wars. Man braucht etwas Zeit bis man den Erfolg spürt, die Prostata schrumpft langsam, Urinmenge liegt zwischen 100 bis 200 ml ,die Häufigkeit Nachts zu urinieren liegt bei ca 1 bis 2 mal. Nun mal abwarten wie es weiter geht. LG
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