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Frage
Drang-Inkontinenz
- ratloses Weib
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4 Monate 2 Wochen her #51579
von ratloses Weib
Drang-Inkontinenz wurde erstellt von ratloses Weib
Vielen Dank für die Aufnahme und gleich mal meine dringend werdende Anfrage:
Seit ca. 1/2 Jahr leide ich unter einem Problem, was immer schlimmer wird und mich ungemein belastet.
Ob die Blase voll ist oder nicht, spielt zunehmend keine Rolle. Sowie ich auch nur an meinen Blasenstand denke und mich Richtung Toilette bewege, verkrampft sich meine Muskulatur in dem sie den Schließmuskel "aufzieht" und ich keine Chance habe, mich dagegen zu wehren. Es platscht einfach raus.
Solange ich in Gesellschaft bin, ist es bisher nicht passiert, aber die Angst wächst, dass auch das noch dazu kommt. Ich bin voll im Berufsleben. Der Gedanke "hoffentlich passiert es jetzt nicht" wird immer unerträglicher.
Ganz schlimm ist es genau vor der Toilette, bevor ich mich meiner Kleidung entledigen kann, so dass ich mich direkt vor der Toilette nass mache. Ist kein anderer Mensch in der Nähe, passiert es manchmal schon auf dem Weg zur Toilette. Alle Versuche einfach an etwas anderes zu denken, sind bisher gescheitert.
Vielen Dank für Euer Ohr und Auge - vielleicht hat jemand auch so ein Problem und eine Lösung gefunden.
Liebe Grüße, das "ratlose Weib" (etwas anderes fiel mir leider grad nicht ein.)
Seit ca. 1/2 Jahr leide ich unter einem Problem, was immer schlimmer wird und mich ungemein belastet.
Ob die Blase voll ist oder nicht, spielt zunehmend keine Rolle. Sowie ich auch nur an meinen Blasenstand denke und mich Richtung Toilette bewege, verkrampft sich meine Muskulatur in dem sie den Schließmuskel "aufzieht" und ich keine Chance habe, mich dagegen zu wehren. Es platscht einfach raus.
Solange ich in Gesellschaft bin, ist es bisher nicht passiert, aber die Angst wächst, dass auch das noch dazu kommt. Ich bin voll im Berufsleben. Der Gedanke "hoffentlich passiert es jetzt nicht" wird immer unerträglicher.
Ganz schlimm ist es genau vor der Toilette, bevor ich mich meiner Kleidung entledigen kann, so dass ich mich direkt vor der Toilette nass mache. Ist kein anderer Mensch in der Nähe, passiert es manchmal schon auf dem Weg zur Toilette. Alle Versuche einfach an etwas anderes zu denken, sind bisher gescheitert.
Vielen Dank für Euer Ohr und Auge - vielleicht hat jemand auch so ein Problem und eine Lösung gefunden.
Liebe Grüße, das "ratlose Weib" (etwas anderes fiel mir leider grad nicht ein.)
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- mich
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4 Monate 2 Wochen her - 4 Monate 2 Wochen her #51580
von mich
mich antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo, rastlose
Ich bin zwar ein Mann, aber ich habe mir wegen meiner Dranginkontinenz einen künstlichen Schließmuskel einsetzen lassen. Was Besseres kann ich mir nicht vorstellen. Die OP ist ein Klacks, war dazu nur eine Nacht im KH. Er wird dann 6 Wochen später aktiviert. Mittlererweise habe ich schon meine zweiten, da der erste nach 4 Jahren defekt worden ist. Jetzt ist schon wieder 2 Jahre alles in Ordnung.
Das habe ich im Internet gelesen: www.leading-medicine-guide.com/de/behand...blasenschliessmuskel
Frag doch mal deinen Urologen, was er davon hält?
Michi
Ich bin zwar ein Mann, aber ich habe mir wegen meiner Dranginkontinenz einen künstlichen Schließmuskel einsetzen lassen. Was Besseres kann ich mir nicht vorstellen. Die OP ist ein Klacks, war dazu nur eine Nacht im KH. Er wird dann 6 Wochen später aktiviert. Mittlererweise habe ich schon meine zweiten, da der erste nach 4 Jahren defekt worden ist. Jetzt ist schon wieder 2 Jahre alles in Ordnung.
Das habe ich im Internet gelesen: www.leading-medicine-guide.com/de/behand...blasenschliessmuskel
Frag doch mal deinen Urologen, was er davon hält?
Michi
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4 Monate 2 Wochen her #51581
von ratloses Weib
ratloses Weib antwortete auf Drang-Inkontinenz
Vielen Dank, Michi, für die Antwort. Ich bin zwar die "ratlose" und nicht die "rastlose" (die Zeiten sind vorbei
,
Daher, dass es bei mir noch so frisch ist, war ich noch gar nicht beim Urologen und dachte immer, dass man das in den Griff kriegen muss.
Wie funktioniert so ein künstlicher Schließmuskel? Ich lese mir erst einmal den link durch, bevor ich Dich weiter nerve.
Vielen Dank noch einmal!

Daher, dass es bei mir noch so frisch ist, war ich noch gar nicht beim Urologen und dachte immer, dass man das in den Griff kriegen muss.
Wie funktioniert so ein künstlicher Schließmuskel? Ich lese mir erst einmal den link durch, bevor ich Dich weiter nerve.
Vielen Dank noch einmal!
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- Matti
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4 Monate 2 Wochen her - 4 Monate 2 Wochen her #51583
von Matti
Matti antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo,
wir versuchen hier im Forum seit Jahren, "mich" klarzumachen, dass ein künstlicher Schließmuskel in bestimmten Fällen kontraproduktiv ist. Es ist müßig, "mich" hat seine Sichtweise und davon kann oder möchte er nicht abweichen. Dass er es gut meint, bestreite ich nicht.
Ein künstlicher Schließmuskel ist bei Dranginkontinenz ungeeignet, da diese oft mit erhöhten Druckverhältnissen in der Blase einhergeht. Wenn man den Harnabgang durch ein künstliches Hindernis blockiert, sucht sich der Urin den vermeintlich leichteren Weg und drückt zurück in die Harnleiter, möglicherweise bis in die Nieren.
Dies wäre gefährlich, da es zu Nierenschäden führen kann. Bei der Belastungsinkontinenz, also einer Schwäche des Beckenbodens und des Verschlussapparates, könnte ein künstlicher Schließmuskel jedoch nützlich sein, da in der Regel keine erhöhten Druckverhältnisse in der Blase bestehen und der künstliche Schließmuskel dann den mangelnden Blasenverschluss ausgleichen kann.
Es tut mir leid zu hören, dass du unter diesen belastenden Symptomen leidest. Es scheint, dass deine Symptome auf eine Form der Inkontinenz hinweisen, möglicherweise Dranginkontinenz, bei der der Harndrang besonders stark ist und in ungünstigen Momenten auftritt. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich um eine Mischinkontinenz handelt, bei der sowohl Elemente der Drang- als auch der Belastungsinkontinenz auftreten.
Ein Arztbesuch ist in dieser Situation unumgänglich, da eine genaue Diagnose der Inkontinenzform erforderlich ist, um eine effektive Behandlung zu beginnen. Ärzte können den Zustand der Blase und die Funktion des Schließmuskels untersuchen, um die Ursache deiner Beschwerden festzustellen.
Dranginkontinenz kann oft gut medikamentös behandelt werden. Es gibt Medikamente, die helfen können, den überaktiven Blasenmuskel zu beruhigen und den Harndrang zu kontrollieren. Darüber hinaus können spezielle Übungen zur Beckenbodenstärkung und Verhaltensänderungen hilfreich sein.
Es ist wichtig, mit einem Arzt darüber zu sprechen, da dieser Spezialist individuelle Therapieoptionen vorschlagen kann, die auf deine spezifischen Symptome und Bedürfnisse abgestimmt sind. Dies kann auch dazu beitragen, die Angst vor einer möglichen Situation in der Öffentlichkeit zu lindern.
Den ersten Schritt hast du bereits getan, indem du dir Unterstützung und Rat gesucht hast.
Eine medizinische Beratung ist nun der nächste, entscheidende Schritt. Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass du bald eine Lösung für dein Problem findest, damit du dein berufliches und soziales Leben wieder ohne diese Belastung führen kannst.
Gruß
Matti
wir versuchen hier im Forum seit Jahren, "mich" klarzumachen, dass ein künstlicher Schließmuskel in bestimmten Fällen kontraproduktiv ist. Es ist müßig, "mich" hat seine Sichtweise und davon kann oder möchte er nicht abweichen. Dass er es gut meint, bestreite ich nicht.
Ein künstlicher Schließmuskel ist bei Dranginkontinenz ungeeignet, da diese oft mit erhöhten Druckverhältnissen in der Blase einhergeht. Wenn man den Harnabgang durch ein künstliches Hindernis blockiert, sucht sich der Urin den vermeintlich leichteren Weg und drückt zurück in die Harnleiter, möglicherweise bis in die Nieren.
Dies wäre gefährlich, da es zu Nierenschäden führen kann. Bei der Belastungsinkontinenz, also einer Schwäche des Beckenbodens und des Verschlussapparates, könnte ein künstlicher Schließmuskel jedoch nützlich sein, da in der Regel keine erhöhten Druckverhältnisse in der Blase bestehen und der künstliche Schließmuskel dann den mangelnden Blasenverschluss ausgleichen kann.
Es tut mir leid zu hören, dass du unter diesen belastenden Symptomen leidest. Es scheint, dass deine Symptome auf eine Form der Inkontinenz hinweisen, möglicherweise Dranginkontinenz, bei der der Harndrang besonders stark ist und in ungünstigen Momenten auftritt. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich um eine Mischinkontinenz handelt, bei der sowohl Elemente der Drang- als auch der Belastungsinkontinenz auftreten.
Ein Arztbesuch ist in dieser Situation unumgänglich, da eine genaue Diagnose der Inkontinenzform erforderlich ist, um eine effektive Behandlung zu beginnen. Ärzte können den Zustand der Blase und die Funktion des Schließmuskels untersuchen, um die Ursache deiner Beschwerden festzustellen.
Dranginkontinenz kann oft gut medikamentös behandelt werden. Es gibt Medikamente, die helfen können, den überaktiven Blasenmuskel zu beruhigen und den Harndrang zu kontrollieren. Darüber hinaus können spezielle Übungen zur Beckenbodenstärkung und Verhaltensänderungen hilfreich sein.
Es ist wichtig, mit einem Arzt darüber zu sprechen, da dieser Spezialist individuelle Therapieoptionen vorschlagen kann, die auf deine spezifischen Symptome und Bedürfnisse abgestimmt sind. Dies kann auch dazu beitragen, die Angst vor einer möglichen Situation in der Öffentlichkeit zu lindern.
Den ersten Schritt hast du bereits getan, indem du dir Unterstützung und Rat gesucht hast.
Eine medizinische Beratung ist nun der nächste, entscheidende Schritt. Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass du bald eine Lösung für dein Problem findest, damit du dein berufliches und soziales Leben wieder ohne diese Belastung führen kannst.
Gruß
Matti
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4 Monate 2 Wochen her #51584
von MichaelDah
MichaelDah antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo Ratlose,
ich denke, Michi ist da ein spezieller Fall. Es muss nicht immer gleich operiert werden - oft bekommt man das auch mit konventionellen Mitteln wieder in den Griff. Wichtig ist tatsächlich, dass sich das ein Arzt anschaut. Wenn du eine Gynäkologin hast der du vertraust, ist das sicher ein guter Anfang. Sonst kannst du natürlich auch zu einer Urologin gehen. Es gibt viele Ursachen, die so ein Problem verursachen können und die sich auch behandeln lassen - nur man muss sie halt auch behandeln…
Ich weiß, dass es nicht jedem so leicht fällt mit sowas zum Arzt zu gehen, zumal man dann vielleicht auch denkt „naja, so schlimm ist es doch gar nicht“. Aber wenn du dich schon ein halbes Jahr mit dem Problem herumquälst, ist auch klar, dass es nicht so einfach wieder verschwindet, sondern dass man da schon etwas machen muss. Du bist da keineswegs alleine.
Von daher trau dich damit zum Doc und lass das abklären.
Viele Grüße
der anderen Michael (der Name ist tatsächlich inflationär geworden…)
ich denke, Michi ist da ein spezieller Fall. Es muss nicht immer gleich operiert werden - oft bekommt man das auch mit konventionellen Mitteln wieder in den Griff. Wichtig ist tatsächlich, dass sich das ein Arzt anschaut. Wenn du eine Gynäkologin hast der du vertraust, ist das sicher ein guter Anfang. Sonst kannst du natürlich auch zu einer Urologin gehen. Es gibt viele Ursachen, die so ein Problem verursachen können und die sich auch behandeln lassen - nur man muss sie halt auch behandeln…
Ich weiß, dass es nicht jedem so leicht fällt mit sowas zum Arzt zu gehen, zumal man dann vielleicht auch denkt „naja, so schlimm ist es doch gar nicht“. Aber wenn du dich schon ein halbes Jahr mit dem Problem herumquälst, ist auch klar, dass es nicht so einfach wieder verschwindet, sondern dass man da schon etwas machen muss. Du bist da keineswegs alleine.
Von daher trau dich damit zum Doc und lass das abklären.
Viele Grüße
der anderen Michael (der Name ist tatsächlich inflationär geworden…)
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4 Monate 2 Wochen her #51586
von ratloses Weib
ratloses Weib antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo Matti,
vielen Dank für Deine Antwort.
Auf der Seite, die Michi empfohlen hat, stand auch schon viel Interessantes.
Kann eine solche Inkontinenz auch psychosomatische Ursachen haben, ist da vielleicht etwas bekannt? Wie gesagt, ist es immer am Schlimmsten direkt vor der Toilette, es geht nur um die Sekunden sich frei zu machen und aufs Klo zu setzen... Es ist krampfartig und geht dann einfach los. Zum Glück hat auch noch niemand bemerkt, dass ich eine andere Jeans anhatte, wenn ich von der Toilette kam.
Es ist wirklich belastend und Du hast Recht: Ich werde wahrscheinlich wirklich zum Artz damit gehen müssen.
Eigenartiger Weise hat es mich heute noch nicht wieder erwischt, seit ich es mir hier von der Leber geschrieben habe.
Herzliche Grüße!
vielen Dank für Deine Antwort.
Auf der Seite, die Michi empfohlen hat, stand auch schon viel Interessantes.
Kann eine solche Inkontinenz auch psychosomatische Ursachen haben, ist da vielleicht etwas bekannt? Wie gesagt, ist es immer am Schlimmsten direkt vor der Toilette, es geht nur um die Sekunden sich frei zu machen und aufs Klo zu setzen... Es ist krampfartig und geht dann einfach los. Zum Glück hat auch noch niemand bemerkt, dass ich eine andere Jeans anhatte, wenn ich von der Toilette kam.
Es ist wirklich belastend und Du hast Recht: Ich werde wahrscheinlich wirklich zum Artz damit gehen müssen.
Eigenartiger Weise hat es mich heute noch nicht wieder erwischt, seit ich es mir hier von der Leber geschrieben habe.
Herzliche Grüße!
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4 Monate 2 Wochen her #51587
von ratloses Weib
ratloses Weib antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Antwort. Ja, Du hast Recht, ich muss mich wohl überwinden und zum Arzt gehen.
Irgendwie habe ich gehofft, dass jemand hier in der Gruppe etwas ähnliches hat, dass es beim Gedanken an die Toilette bzw. direkt vor der Toilette losgeht und irgendein "Wundermittel" eingesetzt, dass das weg geht.
Es hat auch keinen Zweck einfach schnell auf die Toilette zu laufen, es passiert genau dort. Wenn mich jemand z.B. auf dem Weg aufhält, dann geht es nicht da einfach los, sondern wirklich im Zusammenhang mit dem "stillen Örtchen".
In Gesellschaft ist es noch nicht passiert und dieses ganze Problem ist noch niemanden in meinem Umfeld bekannt. Ich konnte es verbergen, trotzdem wächst die Angst.
Wenn ich hier so manches Problem lese, dann kommt mir das eigene ganz klein vor.
Vielen Dank nochmals und herzlichen Gruß!
vielen Dank für Deine Antwort. Ja, Du hast Recht, ich muss mich wohl überwinden und zum Arzt gehen.
Irgendwie habe ich gehofft, dass jemand hier in der Gruppe etwas ähnliches hat, dass es beim Gedanken an die Toilette bzw. direkt vor der Toilette losgeht und irgendein "Wundermittel" eingesetzt, dass das weg geht.
Es hat auch keinen Zweck einfach schnell auf die Toilette zu laufen, es passiert genau dort. Wenn mich jemand z.B. auf dem Weg aufhält, dann geht es nicht da einfach los, sondern wirklich im Zusammenhang mit dem "stillen Örtchen".
In Gesellschaft ist es noch nicht passiert und dieses ganze Problem ist noch niemanden in meinem Umfeld bekannt. Ich konnte es verbergen, trotzdem wächst die Angst.
Wenn ich hier so manches Problem lese, dann kommt mir das eigene ganz klein vor.
Vielen Dank nochmals und herzlichen Gruß!
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4 Monate 2 Wochen her #51588
von Matti
Matti antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo,
es ist kein Geheimnis, dass Stress eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Reaktionen hervorrufen kann. Eine der weniger diskutierten, aber oft erlebten Konsequenzen von Stress ist der verstärkte Harndrang. Dieses Phänomen kennt fast jeder aus der eigenen Erfahrung, sei es in Prüfungssituationen, vor wichtigen Präsentationen oder in anderen herausfordernden und stressbeladenen Momenten.
Die sogenannte "Konformattenblase" beschreibt ein Phänomen, das viele Schüler und Studenten nur zu gut kennen: Kurz bevor eine Prüfung beginnt oder während einer stressigen Lernphase meldet sich plötzlich die Blase häufiger, obwohl man gerade erst die Toilette aufgesucht hat. Dieses Gefühl, als müsse man ständig zur Toilette, ist oft ein Resultat von Stress.
Die Erklärung hierfür liegt in der Verkettung von biologischen Prozessen, die durch Stress ausgelöst werden. In stressigen Situationen schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone führen unter anderem dazu, dass der Körper in einen "Kampf-oder-Flucht"-Zustand versetzt wird, was eine Vielzahl physiologischer Veränderungen zur Folge hat. Dazu gehört auch, dass die Blase empfindlicher auf Füllungen reagiert, wodurch der Harndrang häufiger auftritt.
Zusätzlich kann Stress zu einer erhöhten Anspannung der Beckenbodenmuskulatur führen. Diese dauerhafte Anspannung kann wiederum den Druck auf die Blase erhöhen, was das Gefühl des Harndrangs verstärkt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Reaktion des Körpers natürlich und im Grunde genommen eine Schutzmaßnahme ist, um den Körper auf unmittelbare Herausforderungen vorzubereiten. Allerdings kann sie in modernen Situationen, in denen eine physische Flucht oder der Kampf keine Option sind, durchaus hinderlich wirken.
Um mit stressinduziertem Harndrang besser umzugehen, können Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder das Praktizieren von Yoga helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Auch das bewusste Lenken der Gedanken auf positive Aspekte oder das mentale Durchspielen der bevorstehenden Situation kann den Stress reduzieren und somit den Harndrang mindern.
Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass trotz der guten Belege für die beschriebenen Zusammenhänge zwischen Stress und Harndrang ein Arztbesuch unabdingbar ist. Ohne eine medizinische Beratung kann man sonst leicht in den Bereich der Spekulation abgleiten. Alle genannten Faktoren können die Ursache sein, doch es können auch ganz andere Gründe dahinterstecken. Mitunter müssen diese nicht nur erkannt, sondern dringend behandelt werden, da sie sonst unabsehbare und schwerwiegende Folgen haben können. Man denke dabei etwa an einen unentdeckten Diabetes oder neurologische Erkrankungen.
Bezogen auf deinen Wunsch, dass sich Menschen melden, die in einer ähnlichen Situation sind: Ein wenig Geduld musst du schon aufbringen. Dein Beitrag ist noch keine 12 Stunden alt und an einem Sonntag gepostet. Es gibt hier viele engagierte Menschen, aber nicht jeder schaut täglich ins Forum oder wartet auf einen neuen Beitrag. Die Frequenz ist hier im Vergleich zu anderen Selbsthilfeangeboten schon extrem hoch, denn die örtliche Selbsthilfegruppe trifft sich meist einmal im Monat.
Dennoch, mit Geduld und der Bereitschaft, ärztlichen Rat einzuholen, kann man den richtigen Weg im Umgang mit stressbedingtem Harndrang finden und gleichzeitig sicherstellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme übersehen werden.
Gruß
Matti
es ist kein Geheimnis, dass Stress eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Reaktionen hervorrufen kann. Eine der weniger diskutierten, aber oft erlebten Konsequenzen von Stress ist der verstärkte Harndrang. Dieses Phänomen kennt fast jeder aus der eigenen Erfahrung, sei es in Prüfungssituationen, vor wichtigen Präsentationen oder in anderen herausfordernden und stressbeladenen Momenten.
Die sogenannte "Konformattenblase" beschreibt ein Phänomen, das viele Schüler und Studenten nur zu gut kennen: Kurz bevor eine Prüfung beginnt oder während einer stressigen Lernphase meldet sich plötzlich die Blase häufiger, obwohl man gerade erst die Toilette aufgesucht hat. Dieses Gefühl, als müsse man ständig zur Toilette, ist oft ein Resultat von Stress.
Die Erklärung hierfür liegt in der Verkettung von biologischen Prozessen, die durch Stress ausgelöst werden. In stressigen Situationen schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone führen unter anderem dazu, dass der Körper in einen "Kampf-oder-Flucht"-Zustand versetzt wird, was eine Vielzahl physiologischer Veränderungen zur Folge hat. Dazu gehört auch, dass die Blase empfindlicher auf Füllungen reagiert, wodurch der Harndrang häufiger auftritt.
Zusätzlich kann Stress zu einer erhöhten Anspannung der Beckenbodenmuskulatur führen. Diese dauerhafte Anspannung kann wiederum den Druck auf die Blase erhöhen, was das Gefühl des Harndrangs verstärkt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Reaktion des Körpers natürlich und im Grunde genommen eine Schutzmaßnahme ist, um den Körper auf unmittelbare Herausforderungen vorzubereiten. Allerdings kann sie in modernen Situationen, in denen eine physische Flucht oder der Kampf keine Option sind, durchaus hinderlich wirken.
Um mit stressinduziertem Harndrang besser umzugehen, können Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder das Praktizieren von Yoga helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Auch das bewusste Lenken der Gedanken auf positive Aspekte oder das mentale Durchspielen der bevorstehenden Situation kann den Stress reduzieren und somit den Harndrang mindern.
Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass trotz der guten Belege für die beschriebenen Zusammenhänge zwischen Stress und Harndrang ein Arztbesuch unabdingbar ist. Ohne eine medizinische Beratung kann man sonst leicht in den Bereich der Spekulation abgleiten. Alle genannten Faktoren können die Ursache sein, doch es können auch ganz andere Gründe dahinterstecken. Mitunter müssen diese nicht nur erkannt, sondern dringend behandelt werden, da sie sonst unabsehbare und schwerwiegende Folgen haben können. Man denke dabei etwa an einen unentdeckten Diabetes oder neurologische Erkrankungen.
Bezogen auf deinen Wunsch, dass sich Menschen melden, die in einer ähnlichen Situation sind: Ein wenig Geduld musst du schon aufbringen. Dein Beitrag ist noch keine 12 Stunden alt und an einem Sonntag gepostet. Es gibt hier viele engagierte Menschen, aber nicht jeder schaut täglich ins Forum oder wartet auf einen neuen Beitrag. Die Frequenz ist hier im Vergleich zu anderen Selbsthilfeangeboten schon extrem hoch, denn die örtliche Selbsthilfegruppe trifft sich meist einmal im Monat.
Dennoch, mit Geduld und der Bereitschaft, ärztlichen Rat einzuholen, kann man den richtigen Weg im Umgang mit stressbedingtem Harndrang finden und gleichzeitig sicherstellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme übersehen werden.
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4 Monate 2 Wochen her #51589
von MichaelDah
MichaelDah antwortete auf Drang-Inkontinenz
Hallo Ratlos,
ich denke gerade am Anfang, wenn einem so etwas passiert, bekommt man ganz ordentliche Panik - mir ging das jedenfalls so. Von daher ist das mit den großen und kleinen Problemen durchaus relativ. Ich fürchte, das „Wundermittel“ gibt es leider nicht - aber natürlich Medikamente, Beckenboden-Training, Entspannungsübungen, Blasentraining usw. Natürlich hat das Ganze auch eine psychische Komponente - das ist dann wie mit dem rosa Elefanten, an den man nicht denken soll und der dann sofort groß im Raum steht. Oder anders ausgedrückt: Wenn man glaubt, man schafft es nicht, dann schafft man es auch nicht.
Man kann versuchen, sich mit solchen Überlegungen wie „Das letzte Mal, als ich mit Freunden unterwegs war, ist es ja auch gut gegangen“ in eine „ich schaff das“-Stimmung zu bringen, und manchmal funktioniert das auch gut. Es gibt auch noch diverse andere Tricks, mit denen man versuchen kann, die Blase auszutricksen, allerdings lösen die das Grundproblem oft nicht. Irgendetwas wird vor dem halben Jahr (oder vielleicht auch schon viel früher) passiert sein, was die Ursache für das Problem ist. Das muss man herausfinden, und dann kann man es i.d.R. auch mehr oder weniger nachhaltig beheben.
Wie gesagt - die Ursachen können sehr vielfältig sein. Wichtig ist erstmal, alle körperlichen auszuschließen - b.z.w. zu beheben, und das kann nur eine Ärztin oder ein Arzt, der sich die Sache mal genauer anschaut.
Vielleicht meldet sich ja noch ein paar andere, denn dein Problem ist in keiner Weise ungewöhnlich, sondern es betrifft viele. Allerdings ist es sicher auch so, dass diejenigen, die das Problem für sich gelöst haben, hier auch nicht mehr so aktiv sind. Ich will dir auf jeden Fall Mut machen, die Sache anzugehen - oft lässt sich das erfolgreich behandeln. Lass dich also nicht runterziehen von dem einen oder anderen, was du hier liest, denn hier treffen sich natürlich auch die, bei denen es noch nicht so richtig geklappt hat oder wo es leider keine einfache Lösung gibt.
Viele Grüße
Michael
ich denke gerade am Anfang, wenn einem so etwas passiert, bekommt man ganz ordentliche Panik - mir ging das jedenfalls so. Von daher ist das mit den großen und kleinen Problemen durchaus relativ. Ich fürchte, das „Wundermittel“ gibt es leider nicht - aber natürlich Medikamente, Beckenboden-Training, Entspannungsübungen, Blasentraining usw. Natürlich hat das Ganze auch eine psychische Komponente - das ist dann wie mit dem rosa Elefanten, an den man nicht denken soll und der dann sofort groß im Raum steht. Oder anders ausgedrückt: Wenn man glaubt, man schafft es nicht, dann schafft man es auch nicht.
Man kann versuchen, sich mit solchen Überlegungen wie „Das letzte Mal, als ich mit Freunden unterwegs war, ist es ja auch gut gegangen“ in eine „ich schaff das“-Stimmung zu bringen, und manchmal funktioniert das auch gut. Es gibt auch noch diverse andere Tricks, mit denen man versuchen kann, die Blase auszutricksen, allerdings lösen die das Grundproblem oft nicht. Irgendetwas wird vor dem halben Jahr (oder vielleicht auch schon viel früher) passiert sein, was die Ursache für das Problem ist. Das muss man herausfinden, und dann kann man es i.d.R. auch mehr oder weniger nachhaltig beheben.
Wie gesagt - die Ursachen können sehr vielfältig sein. Wichtig ist erstmal, alle körperlichen auszuschließen - b.z.w. zu beheben, und das kann nur eine Ärztin oder ein Arzt, der sich die Sache mal genauer anschaut.
Vielleicht meldet sich ja noch ein paar andere, denn dein Problem ist in keiner Weise ungewöhnlich, sondern es betrifft viele. Allerdings ist es sicher auch so, dass diejenigen, die das Problem für sich gelöst haben, hier auch nicht mehr so aktiv sind. Ich will dir auf jeden Fall Mut machen, die Sache anzugehen - oft lässt sich das erfolgreich behandeln. Lass dich also nicht runterziehen von dem einen oder anderen, was du hier liest, denn hier treffen sich natürlich auch die, bei denen es noch nicht so richtig geklappt hat oder wo es leider keine einfache Lösung gibt.
Viele Grüße
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Hallo Matti
Bin ich in diesem Forum wirklich der Einzige, deiner Meinung, bei dem der künstliche Schließmuskel zurecht eingesetzt wurde. Du sprichst immer dagegen. Ich habe doch bewusst geschrieben, dass sie sich vom Urologen beraten lassen soll. Ich glaube das der bestimmt dann die richtige Aussage dazu hat. Ist ja von mir auch nur ein Rat gewesen. Ich habe auch 2 Jahre gebraucht, um für mich das richtige zu finden. Kein Arzt oder Urologe hat mir den Tipp gegeben. Erst als ich das selber angesprochen habe.
Gruß
mich
Bin ich in diesem Forum wirklich der Einzige, deiner Meinung, bei dem der künstliche Schließmuskel zurecht eingesetzt wurde. Du sprichst immer dagegen. Ich habe doch bewusst geschrieben, dass sie sich vom Urologen beraten lassen soll. Ich glaube das der bestimmt dann die richtige Aussage dazu hat. Ist ja von mir auch nur ein Rat gewesen. Ich habe auch 2 Jahre gebraucht, um für mich das richtige zu finden. Kein Arzt oder Urologe hat mir den Tipp gegeben. Erst als ich das selber angesprochen habe.
Gruß
mich
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