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Botox auch ambulant zugelassen?

25 Jul 2015 22:22 #11 von Annabelle
Hallo Sophie,

seit nunmehr 7 Jahren wird meine Blase mit Botox behandelt. Das ganze findet immer stationär statt. Ich bleibe immer 2 Nächte im Krankenhaus. Am ersten Tag wird die normale Aufnahme gemacht, Urologie-Gespräch, Anästhesie-Vorbereitung, am 2. Tag findet der Eingriff statt, am 3. Tag erfolgt die Entlassung.

Der Eingriff an sich dauert nur 10 Minuten. Es muss nicht zwingend eine Vollnarkose erfolgen, man kann sich auch eine Spinalanästhesie machen lassen. Allerdings wird nach dem Eingriff ein Blasenkatheter gelegt, der erst am nächsten Tag entfernt wird. Das ist auch der Grund für die stationäre Maßnahme. Nach der Entfernung des Katheters muss man spontan urinieren können, ehe man entlassen wird. Sehr selten führt eine Botoxbehandlung dazu, dass man eben nicht mehr spontan urinieren kann. In diesem Fall muss man katheterisieren, bis das Botox abgebaut ist.

Ich habe in all den Jahren überhaupt keine Nebenwirkungen verspürt. Das Botox wirkte nach dem ersten Mal ca. 14 Monate. Ein wirklich schönes Jahr für mich, nachts durchschlafen können, tagsüber nur ca. alle 3 Stunden ein Toilettengang.

Ich hoffe, dass Du einen ebensolchen Effekt erreichst und wünsche Dir viel Erfolg.

Lieben Gruß, Anna
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25 Jul 2015 22:41 #12 von Johannes1956
Danke, Anabelle für Deinen Beitrag. Ich hab's gehofft, dass Du Dich nochmal zu diesem Thema meldest und Du hast es wieder einmal sehr auf den Punkt gebracht.

Ich möchte auch bestreiten, dass der stationäre Aufenthalt finanztechnische Gründe hat. So genau kenne ich mich nun im Gesundheitssystem in Deutschland nicht aus, aber soviel ich weiß, gibt es für die Spitäler eine Fallpauschale. Deshalb, aber auch wegen der optimierten Bettenbelegung und der überall durchgeführten Rationalisierungen wird, so wie in Österreich auch, die Belegsdauer reduziert, so weit das geht.

Jedenfalls wünsche ich Dir, Sophie, gute Besserung und wieder einmal guten Schlaf!

Johannes
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25 Jul 2015 23:04 #13 von Annabelle
Hallo Johannes,

wir sind gerade erst aus Spanien zurück und ich habe erst einmal alle neuen Beiträge gelesen.

Vielen Dank für Deine netten Wünsche. Das hat mich sehr gefreut.

Lieben Gruß, Anna

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26 Jul 2015 07:46 - 26 Jul 2015 07:48 #14 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo und guten Morgen,
ich habe einen Ratgeber für Botoxinumin Typ A vorliegen, dort wird u.a. beschrieben

,"Jeder Mensch ist einzigartig. Deshalb reagieren Patienten auf Medikamente oder Behandlungen unterschiedlich,usw. " :pinch:


"Der positive Effekt der Behandlung dauert in der Regel 6 Monate an. Sobald die Wirkung schwächer wird, können Sie sich erneut behandeln lassen, allerdings nicht häufiger als alle 3 Monate."
14 Monate waren nie im Gespräch.

Nur von ca. 6 -9 Monate ist immer die Rede. Was dann, d.h. 2 x im Jahr die Behandlung und die Nebenwirkungen. :blink:

Es gibt einen Ratgeber für die Botoxbehandlung.
Matti, ich würde einmal die Broschüre durchlesen und wirst Du sicher zugestehen, dass ich diesen Vorbehalt mit Recht habe.
Ich habe keine Angst davor, aber 2 x im Jahr eine Risiko einzugehen, diese Nebenwirkungen sind wrklich nicht harmlos.

Wie bereits beschrieben, jeder muss für sich selbst entscheiden, aber Nebenwirkungen sollten auch beschrieben werden.

Liebe Grüße

Dezember

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26 Jul 2015 09:22 - 26 Jul 2015 09:35 #15 von Annabelle
Hallo Dezember,

Du setzt ja viel Energie ein, um Menschen mit Inkontinenz von einer Botoxbehandlung abzuhalten.

Wie kannst Du in Frage stellen, dass mein erster Behandlungserfolg 14 Monate anhielt? Dazu brauchte ich kein "Gespräch" mit einem Ratgeber, sondern mein eigenes Erleben. Du schreibt immer ominös von "Nebenwirkungen"! Dann beschreibe diese Nebenwirkungen doch ein einziges Mal. In diesem Punkt bist Du bis jetzt nicht konkret geworden.

Seit nunmehr 7 Jahren werde ich mit Botox behandelt. Ich habe keine einzige Nebenwirkung erlebt.

Ich halte es für fragwürdig, diese erfolgreiche Behandlungsmethode so schlecht darzustellen, wie Du es tust. Ich stelle fest, dass Du mit Deinen Vorbehalten nicht im Recht bist.

Wenn ich den Link zu einer Dissertation hier einstelle, die umfassend über Botox informiert, bist Du nicht in der Lage, diese zu verstehen, weil Dein Sachverstand nicht ausreicht. Für den Ratgeber hat es aber offensichtlich gereicht. Aber da liest Du nur das heraus, was Du lesen willst. Wenn Du das für Dich nicht möchtest, ist es ja gut. Wobei ich sicher bin, dass es auch Dir phantastisch helfen würde. Aber hör jetzt endlich einmal mit diesem Schlechtreden auf, das nervt mich ganz gewaltig.

Die einzige bekannte Nebenwirkung der Botoxbehandlung der Blase ist die, dass man danach nicht mehr spontan urinieren kann. Das gibt sich nach einiger Zeit aber wieder und betrifft ungefähr 10 % der Behandelten.

Letztlich kann ich nur feststellen, dass Du keine Ahnung hast, und davon reichlich.

Gruß, Anna

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26 Jul 2015 10:15 #16 von Chris80
Hallo Johannes,

viele niedergelassene Urologen und auch einige wenige Krankenhäuser führen die Botox-Behandlung ambulant durch. Dann wird unmittelbar nach dem Eingriff ein Spülkathter für ein bis zwei Stunden gelegt. Danach erfolgt die Entlassung, wenn keine Komplikationen aufgetreten sind.

Ich denke jedoch es ist vernünftig eine Nacht in stationärer Behandlung zu bleiben, insbesondere wegen der Narkose. Meine Frau hatte 6 Stunden nach der Narkose starke Schwindelanfälle bekommen. Da war ich froh, dass wir noch im Krankenhaus gewesen sind.

Das sich die ambulante Botox-Behandlung für Krankenhäuser wirtschaftlich nicht lohnt, habe ich nun schon von mehreren Krankenhausärzten gehört. Die stationäre Behandlung kann wohl mit einem anderen Abrechnungsschlüssel abgerechnet werden. Dann gibt es nicht nur die Kostenerstattung für den stationären Aufenthalt, sondern auch der Eingriff wird höher vergütet.

Schöne Grüße
Christian

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26 Jul 2015 10:30 - 26 Jul 2015 10:31 #17 von Johannes1956
Hallo,

dem Statement von Anabelle möchte ich nur hinzufügen, dass jedes Medikament gewisse Risken hat, die auf einen kleinen Teil der Anwender leider zutreffen können. So wie bei Antibiotika und Unverträglichkeiten. Würde man jedes Risiko, jede mögliche Nebenwirkung eines Medikamentes ausschließen wollen, dürfte man überhaupt kein einziges Medikament einnehmen.

Nur wäre dann das Risiko, an den Folgen der zu behandelnden Erkrankung zu leiden oder Schaden zu nehmen noch größer.
Es geht also immer um die individuelle Risikoabschätzung und die Entscheidung, diesen oder diesen Weg einzuschlagen. Wenn man aus persönlichen oder, wie es ja auch vorkommt, aus weltanschaulichen oder gar religiösen Gründen z.B. eine Impfung grundsätzlich ablehnt, darf man sich dann aber nachher nicht beschweren, an einer Infektionskrankheit, die durch Impfung vermeidbar gewesen wäre, wie z.B. FSME üble Folgen wie etwa eine Gehirnhautentzündung davongetragen zu haben.

So wie ich es verstehe, profitiert die Mehheit der Behandellten bei entsprechend richtiger Diagnose und Indikation von der Botox Behandlung und die Risken und Nebenwirkungen sind sehr abgrenzbar.

Keiner will es hier bewerben, es sind Erfahrungsberichte und es gibt, wie überall, positive und negative Erfahrungen. Das ist wie mit ISK, die allermeisten profitieren und es ist ohne Nebenwirkungen, bei einigen kommt es zu häufigen Blaseninfektionen, dort muss dann eben ein anderer Weg eingeschlagen werden.

Johannes

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26 Jul 2015 11:41 - 26 Jul 2015 12:31 #18 von matti
Hallo,

jemanden persönliches Erleben abzusprechen ist recht unsinnig. Allerdings ist es auch nicht sinnvoll, jemanden Sachverstand abzusprechen, auch wenn dies subjektiv im Einzelfall nachvollzogen werden kann. Einer ausschließlich angelesenen Meinung zu widersprechen, liegt natürlich nahe.

Der Eine berichtet aus seinem Erleben, hat sich informiert und auch Fachinformationen und die Erfahrungen Anderer in seine persönliche Beurteilung einfließen lassen.

Der Andere kämpft in vielen Bereichen seines Lebens mit diversen und mitunter vielleicht auch diffusen Ängsten. Er wird sicherlich eher mögliche Nebenwirkungen in seine geäußerte Bedenken einfließen lassen.

Soweit. So der Mensch.

Eigentlich die absolut wünschenwerteste Konstellation für ein Forum wie dieses, wäre da nicht die zwischenmenschliche Ebene.

Bleibt eigentlich ausschließlich die sachliche Ebene und darum bitte ich hier natürlich. Persönlich und beleidigend sollten wir von keiner Seite werden. Auch und gerade wenn Wut entsteht. Sie ist verständlich, wenn der Eine aus seinen persönlichen Erleben berichtet und dies vielleicht schon in Frage gestellt wird. Persönliche Auseindersetzung mit dem Thema, Information aus unterschiedlichsten Quellen und stetige Bestätigung durch die Erfahrungen Anderer inkl. der Fachebenen. Dies zu ignorieren ist wenig sinnvoll.

Natürlich kann und darf man ganz klar eine Therapieform für sich ablehnen. Man darf auch die dazu führenden Gründe benennen, wenn man sie den benennt. Wenn diese aber, trotz massivster Verluste an eigener Lebensqualität, fast ausschließlich aus Ängsten und Befürchtungen bestehen, sollte man andere nicht aus diesen Gründen stetig warnen oder ihnen abraten. Dies ist ganz sicher nicht fair.

Es gibt unzählige Berichte über die positiven Wirkungen und eine enorm gesteigerte Lebensqualität bei den Betroffenen. Mitunter verursacht die Therapieform auch Nebenwirkungen. Darunter fallen im konkreten Fall eine erhöhte Rate an Harnwegsinfektionen, gesteigerte Restharnvolumina, ein auf die Wirkdauer begrenzten Harnverhalt und die üblichen Risiken eines Eingriffs unter Narkose. Alles Gründe die davon abhalten können.

Man führt jede Therapie aber aufgrund der erwarteten positiven Wirkungen und nicht aufgrund der befüchteten Nebenwirkungen durch, oder? Dann wäre jeglicher Therapieversuch von vorne herein völlig abwegig. Kein einziges Aspirin dürfte man nehmen, würde man sich von den möglichen Nebenwirkungen abschrecken lassen. Man müsste wohl mit und hier wohl auch in seinem Schmerz leben. Alternativ bliebe wohl nur die Hoffnung auf ein Wunder. Soll es aber nicht all zu häufig geben.

Nur wie sieht die Alternative aus? Einnässen, Isolation, Depression und das Hoffen auf eine Alternative, gerade wenn man auch die Alternativen und deren erhebliche Nebenwirkungen durch persönliches Erleben kennt. Der Mensch kann sich für das Leiden entscheiden. Sinnvoller ist allerdings die Entscheidung für das Leben. Verschließt er sich, dreht er sich im Kreis und kommt ganz sicher in seiner Problematik nicht weiter.

Nur Jammern und Klagen hat noch keinem geholfen.

Matti

Die männliche Darstellung, soll der Neutralität dienen.
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26 Jul 2015 12:33 #19 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo,
ein Forum ist meiner Meinung auch dazu da, seine eigene persönliche Meinung abzugeben.

Das hat nichts mit Ängsten und jammern zu tun.

Sachlichkeit wäre immer angebracht.

Schönen Sonntag, solle sich keiner mehr ärgern, nur wundern,

lg Dezember

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26 Jul 2015 13:00 - 26 Jul 2015 13:06 #20 von matti
Hallo,

ich glaube der Ausdruck "zum Mäusemelken" wird mein neuer Lieblingsbegriff um mein Kopfschütteln zum Ausdruck zu bringen. Habe ich gerade eben erst im internen Bereich zu einen anderen Thema verwendet.

Du schreibst:

Vorsicht bei Botox???

Also genau überlegen????

Nur von ca. 6 -9 Monate ist immer die Rede. Was dann, d.h. 2 x im Jahr die Behandlung und die Nebenwirkungen.


1. Wie du bereits von verschiedenen Betroffenen nachlesen konntest, hält die Wirkung durchaus auch länger an.
2. Stellt man sich durch diese Therapie nicht zweimal im Jahr der Behandlung wegen Nebenwirkungen, sondern wegen der Wirkungen. Nicht einmal 10% der Behandelten haben Nebenwirkungen. Bedeutet: 90% haben keine Nebenwirkungen. Von diesen widerrum haben nicht alle eine Wirkung, aber einen Versuch unternommen an ihrer eingeschränkten Lebensqualität etwas zu verändern.

Überleg doch mal wirklich selbst, warum du dich seit dem Anmelden hier im Forum stetig im Kreis drehst (meine subjektive Empfindung) und andere von ihren Fortschritten berichten.

Aussagen, wie "ein Forum ist meiner Meinung nach...", da war doch noch etwas zum Thema Mäusemelken...

Matti
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