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Frage
Kann nicht einmal vom Bett zum WC
- Horsty
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auch ich freue mich für dich. Es ist doch eine gute Nachricht, die dich gewiss weiter bestärkt, dein Bestreben zur Verbesserung deiner Kontinenz zu verwirklichen.
In letzter Zeit musste ich mich etwas zurückziehen, weil wieder verstärkt mein außergewöhnlich schwankender Blutdruck mir Probleme bereitet. Bisher gelang es nicht den Blutdruck auf einen annähernd normalen Wert einzustellen. Offenbar gehöre ich zu den 10% der Betroffenen, bei denen die Medikamente nicht hilfreich sind. Ende des Monats erfolgt eine Untersuchung von Spezialisten; deshalb erledige ich bis dahin nur das Allernötigste. Hoffe, dass dann das ewige hin und her von lähmenden Augenblicken zu Momenten in denen ich den Eindruck habe, dass mir der Kopf platzt, beendet ist.
Vorab möchte ich mich zu einigen zwischenzeitlich eingegangenen Beiträgenin diesem Thread äußern.
Hinsichtlich der harntreibenden Getränke praktiziere ich das nicht ganz so drakonisch wie von Matti und Johannes –sicherlich gut gemeint- dargestellt. Ein gesundes Mittelmaß wäre angebracht; jetzt schmeckt und bekommt mir der damals verschmähte Tee, sogar ungesüßt.
Klar ist natürlich, dass der Alkoholspiegel noch im „fahrtüchtigen“ bzw. „trainingstüchtigen“ Spiegel bleibt, - insbesondere vor dem Nächtigen- weil ansonsten die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit erheblich sinken.
Ähnlich verhält es sich beim Tabak- bzw. Nikotingenuss, der nachweislich gesundheitsschädlich ist. Aber hier habe ich als passionierter Nichtraucher eine offensichtlich überspitzte kleinliche Denkart, die aus der Vergangenheit herrührt. Denn damals waren total verqualmte Arbeitsstätten und viele andere Räumlichkeiten auch für Kinder alltäglich. Warum ein hingebungsvoller genießerischer Raucher das Rauchen nicht aufgeben kann, ist für mich als Nichtraucher nicht nachvollziehbar, weil ich mich nicht in seine Lage versetzen kann.
Bitte, bitte diese –meine ureigene und nicht übertragbare- Denkweise soll keineswegs eine persönlicher Attacke sein.
Also die harntreibenden Getränke, vorausgesetzt sie sind nicht so „hochprozentig“, dürften nicht gesundheitsschädigend sein. In bestimmten Fällen sogar im veranlassten Maße förderlich, um z.B. Bakterien auszuspülen, sofern nicht so viel getrunken, dass das Herz überlastet wird.
Dein Urologe hat übereinstimmend mit unseren Beiträgen dieses Threads ausgeführt, dass die Kapazität der Blase bei dir nicht ganz ausreicht und der Verschluss noch nicht optimal funktioniert.
Wurden dir von deinem Urologen auch Vorschläge gemacht, wie du die noch bestehende
beseitigen kannst?Einschränkung
Prinzipiell geht es also „lediglich“ nur um zwei Elemente: Die Blasenkapazität und einen wirksamen Verschluss.
Training zur Erhöhung des Blasenvolumens:
Generell wird das Training der Blase mit der Stabilisierung des Beckenbodens kombiniert.
Bei dir sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Blasentraining vorhanden, denn hinsichtlich der Mobilität und der kognitiven Fähigkeiten(Wahrnehmung, Gedächtnis, Konzentration…) gibt es keine Einschränkungen.
Durch unterschiedliche therapeutische Übungen und Verhaltensregeln kannst du die Blase dehnen, sodass sie mehr Urin speichern kann. Überwiegend wird zwar die Blase durch den Einfluss des unwillkürlichen Nervensystems gesteuert, jedoch ist es möglich einen bestimmten Anteil der Blase zu trainieren, die von den willkürlichen Nerven kontrolliert wird.
Ausgehend von Matti‘s folgender Bemerkung:
Dazu noch einige praktische Tipps:Auch wenn dies paradox klingen mag, die effektivste Methode ist das Aushalten des Harndrangs. Dieser ist meist nach fünf Minuten wieder verschwunden, weil dem Gehirn "gemeldet" wird, dass dies zur Zeit nicht passt.
Unwillkürlich denk man mit schweißperlenbedeckter Stirn ausschließlich an die vermeintlich überprall gefüllte Blase. Sobald man jedoch sich mit aller Macht gedanklich total ablenkt, ist man in der Lage diesen vermutlich unabwendbaren Situation (die Blase läuft über, die Blase platzt …!!!) auszuweichen. Durch verschiedene Ablenkungsmanöver ist es durchaus möglich die Entleerung der Blase zu verzögern.
Sobald sich der Blasendruck einstellt versuche konzentriert rückwärts zu zählen. Sollte dies ohne Anstrengung gehen, könnest du es in einer anderen Sprache oder z.B. mit der „3“ rückwärts, also 100,97,94,91…, versuchen.
Dabei solltest du durch ein kraftvolles wechselseitiges Anlegen deiner Zunge an die unteren Vorderzähne und dann in Richtung des Gaumens an die oberen Vorderzähne einen Saugeffekt erzeugen. So kannst du die Ablenkung noch verstärken. Außerdem wird ein Reflex erzeugt, die den Harndrang reduziert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Fußzehen wechselseitig anzukrallen und auch im unterschiedlichen Takt, also 2mal rechts und danach 3mal links.
Manche Betroffene „ sprechen“ sogar erfolgreich mit ihrer Blase. Schließlich ist die Blase ein sehr elastischer Körper, der ja früher vor der Operation ein deutlich höheres Fassungsvermögen hatte und durch die zeitweilige Untätigkeit die Elastizität verlor. Folglich sind die organischen Voraussetzungen nach wie vor gegeben. Also verträgt die Blase auch mal klare eindeutige Worte, schließlich ist sie nur faul geworden obwohl sie ihre Speicherfunktion erfüllen kann.
Zur Auflockerung noch ein wahres Erlebnis aus dem Alltag einer gelungenen Ablenkung:
Opa fährt mit der auf dem Kindersitz platzierten jüngsten Enkelin(knapp 3 Jahre) mit dem Fahrrad auf einem öffentlichen viel befahrenen Radweg. „Opi, weißt du, was? Ich habe Durst.“ ist die erste noch etwas belanglos klingende Bemerkung. Einige Minuten später, etwas eindringlicher: „Opa, ich glaube ich verdurste.“ Dann einige Sekunden später haucht eine schwache leise apathische Stimme: „ Opaaa, jetzt bin ich verdurstet.“ Die Rettung brachte ein Specht der in der Nähe mit Inbrunst lautstark einen morschen Baum erbarmungslos traktierte. Die Dreijährige war so fasziniert, sodass sie ohne weiteres Wehklagen zufrieden war bis nach weiteren 10 Minuten das langersehnte Nass erhielt. Das Ablenkungsmanöver funktionierte also gut.
Es grüßt Horsty
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- Michi#
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Genau diese Methode des Harnanhaltens probiere ich immer wieder. Es ist nur in der Nacht nicht immer möglich, wenn ich hinauszögere kann ich natürlich nicht mehr Einschlafen. Nach Entleerung funktioniert das Einschlafen sofort wieder. Ich bin mittlererweise so weit das ich schon ein paar Mal 250 ml gemessen habe. Es wird also. Auch kann ich schon ein paar Schritte gehen ohne das etwas läuft nur bis zum WC ist es noch ein wenig weiter. Die Anzahl der Einlagen täglich wird auch weniger. Ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg. Wenn ich die Beckenbodengymnastik weitermache wird es bestimmt wieder einigermaßen. Glaubst du das es was bringt wenn ich die Gym noch ein wenig länger und vielleicht Intensiver mache ? Ich hab halt auf Reha gehört das es wegen überbeanspruchung des Beckenbodens sich auch verschlechtern kann.
Viele Grüße Michael
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- Matti
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es ist erfreulich, dass du nun alle Formatierungsmöglichkeiten des Forums kennst. Weniger erfreulich dürfte dies für Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiven Behinderungen sein. Dein Text ist so, schwer lesbar.
Zum Raucherthema enthalte ich mich, denn wie hast du so schön an anderer Stelle geschrieben: Es wirkt fehlplatziert.
Wenn der Titel eines Beitrages: "Kann nicht einmal vom Bett zum WC" lautet, scheint mir ein Hinweis daraus, dass das ausschließliche Zuführen von extrem harntreibenden Getränken vielleicht nicht ganz so günstig ist, nicht fehlplatziert.
Zu allen anderen Punkten deines Beitrages stimme ich dir zu.
Matti
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- Michi#
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Was meinst du mit "Text schwer zu lesen" Ist meine Schrift zu klein. Ich schreibe doch so wie es von vornherein eingstellt ist.
Und vom Rauchen hab ich noch nie etwas geschrieben. Ich Rauche schon bestimmt 30 Jahre nicht mehr.
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- Johannes1956
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Matti schrieb: "Hallo, Horsty"
LG
Johannes
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- Michi#
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- Horsty
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,
@Matti: Naja, mir anzudichten
zu kennen, dürfte mehr als übertrieben sein. Allein die Tatsache, dass ich nicht einmal Forenmitglied und Vereinsmitglied unterscheiden konnte, ist doch der trefflichste Beweis. Allein vom Älterwerden kann ich nicht schlauer werden. Zur Einordnung dieser Begriffe besteht kein Erklärungsbedarf.„alle Formatierungsmöglichkeiten des Forums“
Verblüfft hast du mich mit dem altbekannten erklärungsbedürftigen(nicht für mich) Spruch. Ich habe keinen Veganer oder Vegetarier je gezwungen von meiner Bratwurst abzubeißen. Dagegen ist niemand in der Lage, auch die kleinste Mahlzeit, ohne einen Atemzug einzunehmen und somit zwangsläufig den Rauch seines Nachbarn zu inhalieren.
Eigentlich wollte ich mit der Verkleinerung bestimmter Textpassagen zum Ausdruck bringen, dass diese Bemerkungen belanglos sind und nicht direkt zum Thema gehören. Falls jemand doch interessiert ist: Vergrößern mit Taste „Strg“ und gleichzeitig „+“; zurück auf: „Strg“ und „0“.
Zweifelsfrei gehört
zum Thema„ein Hinweis daraus, dass das ausschließliche Zuführen von extrem harntreibenden Getränken“
. Ich erinnere mich nicht, dass ich diesen Hinweis als deplatziert beschrieben habe. Liegt sicherlich an mein Unvermögen mich klar auszudrücken."Kann nicht einmal vom Bett zum WC"
Zumindest hat Michael mit seiner „Trinkweise“ erreicht, dass sich keine schädlichen Bakterien in seiner Blase ansammelten. Bei mir war es damals leider nicht so günstig.
@Michi: Das hört sich wirklich gut an, wenn du feststellst
und:“ Ich bin mittlererweise so weit das ich schon ein paar Mal 250 ml gemessen habe.“
Bei deinem unbändigen Willen wirst du sicherlich bald in der Lage sein, diese Ergebnisse zu verbessern.„Die Anzahl der Einlagen täglich wird auch weniger.“
Offensichtlich hat sich dein Urologe nicht dazu geäußert, wie du den Unzulänglichkeiten entgegenwirken kannst, oder?
Du fragst an:
befürchtest jedoch:„Glaubst du das es was bringt wenn ich die Gym noch ein wenig länger und vielleicht Intensiver mache ?“
„ Ich hab halt auf Reha gehört das es wegen überbeanspruchung des Beckenbodens sich auch verschlechtern kann.“
Bisher hast du in der Regel die in diesen Thread angedachten Vorschläge bereits schon vorher selbst angewandt.
Wenn du bisher noch keine Beschwerden nach deiner Gymnastik hattest, spricht nach meiner Meinung nichts dagegen deine Übungen öfter und soweit es für dich nicht zu anstrengend ist, auch intensiver und länger. Entscheidend ist es jedoch, dass du die Übungen richtig ausführst. Solltest du noch Zweifel haben, so würde ich den Vorschlag von Petsie nachgehen und das
www.beckenbodenzentrum-regensburg.de/content/node_3667.htm
aufsuchen.
Es grüßt Horsty
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- Michi#
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Danke dir für deine Antwort. Die Fragen die ich dir gestellt habe waren ja nur weil ich vielleicht mit Erfahrungen von Betroffenen sicherer bin als mit der Theorie die mir die Ärzte immer sagen. Ich bin halt mehr Praktiker. Alles was ich geschrieben habe sind ja nur Aussagen von Ärzten.
Mit deinen Vorschlag was das Dehnen der Blase betrifft habe ich es diese Nacht einmal ausprobiert. Ich war das letzte Mal um 1.30 am WC wieder nur 100 ml. Als ich dann um 4 Uhr wieder aufgewacht bin und Druck verspürte habe ich mal deinen Rad befolgt und gewartet. Der Druck war zwar schnell vorbei aber so richtig einschlafen konnte ich nicht mehr. Um 6 Uhr bin ich dann aufgestanden, das ist täglich meine Zeit und hatte dann auch nicht mehr wie 100 ml in der Blase. Die Einlage war zwar feucht aber nicht übertrieben naß. Am Tage mache ich es ja auch so wenn ich länger vor dem PC sitze und Druck verspüre warte ich bis er wieder weg ist und gehe nicht sofort. Dann sammelt sich erheblich mehr.
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- Horsty
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es ist sicherlich nicht gut die vorgeschlagenen Ablenkungsmanöver nachts durchzuführen, ansonsten wird der zur Erholung notwendige Schlaf arg strapaziert.
Nun, auch ich bin auch mehr der Praktiker (deshalb bin ich in der Regel tagsüber ziemlich ausgelastet) und muss mich zum Schreiben, das mir immer noch nicht leicht fällt, regelrecht zwingen.
Hier ein üblicher praktischer Tipp vor dem Aufblasen eines Luftballons für die Enkel oder Urenkel:
Kurz vor dem Aufblasen(vom Opa natürlich; der Papa oder Enkel schaffen es auch ohne diesen Tipp) den schlaffen Ballon zwischen beiden Händen heftig dehnen, aber nicht zu stark, sodass der elastische Ballon überdehnt wird. So lässt sich der Ballon leichter aufblasen.
Analog kann man auch die elastische Harnblase dehnen. Dazu müsste zeitweilig – nicht zu lange!- der Harnfluss unterbrochen werden. Die von Ano vorgeschlagene Klemme ist sicherlich dafür bestens geeignet.
Du hattest zwar geschrieben:…
War der Druck in der Blase das Unangenehme oder der durch die Klemme verursachte Schmerz?Da ja immer noch alles wegläuft drückt die Blase schon nach einer halben Stunde und das ist wirklich unangenehm. Ich habe die Blase dann auch entleert und es war fast nichts drin.
Bei ähnlichen Situationen (bei mir heftige Magenschmerzen) half eine intensive Periostpunktmassage zwischen Daumen- und Zeigefingergelenk.
Aber bitte nicht übertreiben; schließlich ist dir als Kleingärtner auch bekannt, dass die Pflanze nicht schneller wächst, wenn man daran zieht.
Es grüßt Horsty
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- Michi#
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Von Urologen habe ich bei der letzten Untersuchung "Spasmex 30mg" verschrieben bekommen. Nach Einnahme von jeweils einer halben Tablette in der Früh und eine halbe Abens glaube ich schon das eine Wirkung da ist. Der Harndrang ist nicht mehr so groß und nicht mehr so oft. Z.B.habe ich diese Nacht nur noch einmal Aufstehen müssen. Meine Trinkgewohnheiten habe ich nicht umgestellt.
Zu der Klemme: Ich habe sie gestern wieder einmal probiert und nach ca einer halben Stunde wieder Entfernt. Sie ist trotz der geringsten Kraft die man Einstellen kann für mich immer noch sehr Unangenehm zu tragen. Ich glaube das wird auch nichts mehr bei mir. Versuch wars wert.
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