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Darmprobleme - Gelindas Krankheitsverlauf

21 Apr 2013 22:14 #91 von Pamwhy
Hallo Gelinda,

ich dachte eher an eine Auseinandersetzung mit der inneren und äußeren Wahrnehmung und hab das auch eher allgemein gemeint, das kann glaube ich einfach jeder gebrauchen...., das mit deinem Namen liegt leider nicht in meiner Hand und ist wie ich dir schon gesagt habe, wahrscheinlich nicht so ohne weiteres möglich sein, wenn überhaupt ....

Bis bald und....
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22 Apr 2013 05:36 #92 von Horsty
Hallo Gelinda,
leider ist mein Zeitkonto derzeit so knapp bemessen, dass ich gerne Kredit aufnehmen würde, aber das ist ja leider nicht möglich.
Deshalb bin ich Ano und Pam sehr dankbar, dass sie Dir die richtigen Antworten auf deine Anfrage gegeben haben.

Ich kam selbst mehrmals in Situationen, die aussichtlos waren. Die härteste war die als ich zwangsweise in die Armee der ehem. DDR gezwungen wurde. Zunächst lehnte ich mich während des Dienstes vehement alleine auf; das endete mit Dunkelhaft in einer Einzelzelle…

Außerdem bedenke: Gesetzliche Regeln bedeutet nicht immer Gerechtigkeit und wenn man als Einzelkämpfer gegen Ungerechtigkeit angeht, hat man keine Aussicht auf Erfolg.

Es grüßt herzlich
Horsty
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23 Apr 2013 16:27 - 23 Apr 2013 16:28 #93 von Gelinda
Danke Horsty - das war meine Vermutung, wie Du manches siehst.

Ich habe auch schon von unfassbare Auslegung der Gesetze samt klarer,eindeutiger Rechstbeugung in der BRD gelesen, sowie persönlich erlebt, daß Ämter für Schäden die sie vorsätzlich oder leichtfertig so " bei zielgerichteter Verböserung" beim Bürger anrichten, nicht einstehen müssen, einschließlich des dazu passenden Richters mit der passenden Begründung/Auslegung der Gesetze.

freundliche Grüße Gelinda

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23 Apr 2013 17:29 - 23 Apr 2013 17:32 #94 von matti
Hallo Gelinda,

wenn ich mir einige deiner Beiträge durchlese, stoße ich immer wieder einmal auf den Begriff BRD, zumeist mit kritischen Ansichten. Mein persönliches Empfinden schaltet dabei immer auf "befremdlich", weil ich keinen Westdeutschen kenne, der den Begriff BRD für sein Land verwendet. Stets wird von Deutschland oder der Bundesrepublik gesprochen bzw. geschrieben.

Täusche ich mich oder bist du a) 23 Jahre nach der Vereinigung noch nicht in einem gemeinsamen Deutschland angekommen und b) lehnst du die BRD eigentlich in großen Teilen ab?

Ich habe nicht vergessen, dass in der DDR praktisch eine Verwaltungsgerichtsbarkeit und Gewaltenteilung fehlten. Die Justiz nie unabhängig von den politischen Vorgaben von Staat und Partei gewesen ist.

Das Strafgesetzbuch der DDR hat zahlreiche politische Straftatsbestände gekannt wie Staatsfeindliche Hetze, Staatsverleumdung, Zusammenrottung usw., was zu einer großen Zahl von politischen Gefangenen geführt hat. Diese wollten in der Mehrzahl einfach nur das Land verlassen, oder sind wegen Weitergabe unerwünschter Literatur kriminalisiert worden oder auf staatliche Weisung umgebracht.
Das Unrecht war strukturell und politisch bedingt, Recht blieb stets willkürlich.

Zugegeben, es läuft ganz sicher auch im Jahr 2013 einiges sehr schief in unserem Land. Ich möchte aber, auch aus der Situation eines Schwerbehinderten und trotz vieler Ungerechtigigkeiten heraus sagen, dass es nicht besonders viele Länder auf der Welt geben wird, in dehnen meine Lebensqualität und die soziale Absicherung so gesichert ist wie in diesem Land.

Matti
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24 Apr 2013 01:50 - 24 Apr 2013 01:53 #95 von Gelinda
Ich will unser Forum nicht politisieren.
Deshalb möchte ich nur in Fragmenten antworten. Vorweg: ich habe immer von der DDR und BDR gesprochen und werde es auch so weiter machen. Deutschland? - war einmal, vor 1945.

Unserer Eltern waren nur kleine Arbeiter, meine Familie war eine kleine, unbedeutende Handwerker/Arbeiterfamilie, kein Parteimitglied - nichts linientreues. Uns ging es gut, wir hatten ein geerbtes Einfamilienhaus/Garten, nen Trabi.... Wir hatten keine Probleme unsere Meinung anzubringen, im Gegenteil: sie war erwünscht/wurde erfragt und sage mal:"berücksichtigt".
Ich bin gelernter DDR-Bürger, mir braucht man das Leben in der DDR nicht erklären!
Was da an Infos über die DDR als charakterisierend geschildert wird, habe ich leider auch über/von der BRD erfahren müssen. In den letzten 3 Jahren wurde mir unvoreingenommenen-regelrecht blinden Menschlein mehr zufällig (über ein Hilfeforum) deutlich, was das eigentlich heißt BRD-Bürger zu sein.

Von Beginn an wurde wir hier im Osten in Schulungen des Arbeisamtes mit bestimmten Fakten der BRD konfrontiert/informiert (auch von Schuldenuhr), weshalb ich - offener Fragen wegen - aufmerksam die Abläufe verfolgt habe und wohlgemerkt auch durch persönliche Erlebnisse (z.B. 1994) ernüchtert wurde. Ernüchtert auch durch die folgenreichen Änderungen, eingführt durch diese "sozial[demokratisch]e" Partei unter Herrn Schröder.

Vor 1990 - damals, als es noch dieses sozialistische Lager gab, hat sich der Kapitalsmus in der BRD noch bemüht. Es gab als leuchtendes Kernstück, die soziale Marktwirtschaft.

Nach meinem Empfinden sind die Frauen die großen Verlierer "der großen Freiheit", wobei man hinterfragen muß, wer denn nun der eigentliche Gewinner ist, dieser ..... friedlichen "Revolution" und ....woraus denn diese so herbeigesehnte Freiheit noch besteht.

Mir ist klar, betreffs

dass es nicht besonders viele Länder auf der Welt geben wird, in denen meine Lebensqualität und die soziale Absicherung so gesichert ist, wie in diesem Land.

:
schlimmer gehts immer.
Es wäre eigentlich - nach der Wirtschaftlage der BRD - machbar gewesen,.... , ich habe eine positive Entwicklung erwaret.

Wer weiß, wie alles noch wird - Fortschritt/fortschreiten heißt nicht zwangsläufig: Besserung.
Und wer sagte nicht letztens: Demokatie ist nicht selbstverständlich? Dazu sage ich nur: EU-Diktatur.

Das ist meine große Enttäuschung, was sicherlich auch einen Teil meiner psychischen Verfassung ausmacht.

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24 Apr 2013 11:23 - 24 Apr 2013 19:30 #96 von matti
Dieses Forum ist zwangsläufig politisiert, weil nicht wenige der diskutierten Themenbereiche die politisch herbeigeführten Entscheidungen zum Inhalt haben. Als Beispiele sei die Hilfsmittelsituation, aber auch die Schwerbehinderten- und Pflegesituation zu nennen.

Das du eine gelernte DDR Bürgerin bist, ist unverkennbar. Deine Sozialisation ist nachhaltig, der imperialistische Klassenfeind lauert anscheinend hinter jeder Ecke. Das staatliche Erziehungs- und Bildungswesen der DDR war vom Kindergarten bis zur Universität auf die Heranbildung „sozialistischer Persönlichkeiten“ gemäß dem als gesetzmäßige Wahrheit angesehenen Marxismus-Leninismus ausgerichtet.

Nur um dies einmal geschichtlich richtig darzustellen, die Staatsbezeichnung Deutschlands vor 1945 lautete Deutsches Reich. Beim Deutschen Reich des 19. und 20. Jahrhunderts unterscheidet man allgemein mehrere Perioden: Deutsches Kaiserreich (1871–1918), Weimarer Republik (1919–1933) und die totalitäre Diktatur der Nationalsozialisten (1933–1945).

Wir hatten keine Probleme unsere Meinung anzubringen, im Gegenteil: sie war erwünscht/wurde erfragt und sage mal:"berücksichtigt".


Wenn ich eine solche Aussage pauschal bewerten müsste, würde mir schlichtweg der Kamm schwellen. Ein subjektiv empfundenes Wohlergehen möchte ich nicht bestreiten, vergesse dabei aber auch nicht das ein Ministerium für Staatssicherheit (kurz MfS oder „Stasi“) zu einem die ganze Gesellschaft durchdringenden Organ der Überwachung und gezielten Zersetzung oppositioneller Aktivitäten und Gruppierungen ausgebaut wurde. Was nützt den das heimeliche Kleinbürgertum, wenn andere Bürger ihren Wunsch nach Freiheit teuer, manche gar mit ihrem Leben, bezahlen mussten.

Bis 1989 waren nahezu 92 Prozent der Frauen in das Erwerbsleben der DDR integriert, was eine deutlich höhere Erwerbsquote der Frauen gegenüber der Bundesrepublik Deutschland anzeigt: Die Erwerbstätigkeit der Frauen entsprach einerseits der sozialistischen Vorstellung von geschlechtlicher Emanzipation und diente andererseits der Deckung des Arbeitskräftebedarfs der DDR, der überproportional viele männliche Facharbeiter durch Flucht frühzeitig den Rücken gekehrt hatten. In Leitungspositionen blieben Frauen allerdings deutlich unterrepräsentiert.

Selbstverständlich hat jede Diktatur ein ureigenes Interesse daran, sich die Menschen idealistisch so zu prägen, das Wiederstand bereits im Keim verhindert wird. Dies erklärt auch die frühe staatliche „Fürsorge“ eines umfassenden Säuglings- und Kinderbetreuungssystems der DDR. Die aktuelle Entwicklung der Bundesrepublik läuft allerdings zurzeit in eine ähnliche Richtung, auch wenn ich die Bundesrepublik nicht mit einer Diktatur vergleichen möchte.

Ja, die Schuldenuhr. Schauen wir uns diese einmal genauer an:

Im Jahr 1982 drohte der DDR die Zahlungsunfähigkeit. Davor bewahrt wurde sie maßgeblich durch zwei westdeutsche Milliardenkredite 1983 und 1984, eingefädelt von dem für Devisenbeschaffung zuständigen Leiter des Bereichs Kommerzielle Koordinierung und zugleich Stasi-Offizier im besonderen Einsatz Alexander Schalck-Golodkowski, der den bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als Fürsprecher gewinnen konnte, indem u. a. eine Entschärfung des DDR-Grenzregimes zugesagt wurde. Zuvor hatte das Kabinett Schmidt III (1980–1982) erwogen, der DDR über eine „Strohbank“ in Zürich drei bis fünf Milliarden DM zu leihen.

Die Gesamtkosten der Wiedervereinigung, einschließlich der Sozialtransfers, liegen zwischen 1,3 und 1,6 Billionen Euro, jährlich um etwa 100 Milliarden Euro steigend.

Die Staatsverschuldung der Bundesrepublik betrug zum 31.12.2012 - 2.072 Mrd. Euro, oder eben etwas mehr als 2 Billionen Euro. Man kann einfach erkennen, welchem Umstand der größte Teil geschuldet ist. Dies ist nämlich nicht die Eurorettung, nein die Bürger haben den Großteil in ihr eigenes Land investiert.

Du hast Recht, vor 1990 und sogar von 1982-1998 hat sich „der Kapitalismus in der BRD noch bemüht“. Allerdings nicht im Sinne des „normalen“ Bürgers, sondern eben gerade im Interesse des Kapitals.

Nach dem FDP „Putsch“ 1982, folgte direkt die Erhöhung der Arbeitslosenversicherung von 4 % auf 4,6 %, Kürzung der Zuschüsse für die Bundesanstalt für Arbeit um 1,3 Mrd. DM, Wiedereinführung des Krankenversicherungsbeitrages für Rentner und Kürzungen beim Kinder- und Wohngeld sowie bei der Ausbildungsförderung.

Im gleichen Zuge wurde allerdings die Senkung steuerlicher Belastungen von Unternehmen vorgenommen.

Gerade in diesem Zusammenhang ist es geschichtsverdrehend zu behaupten die SPD, hätte vor 1990 die soziale Marktwirtschaft verhindert. Letztlich hat die marktradikale FDP, allen voran Lambsdorff, erst durch ihren Wechsel der Seiten, Helmut Schmidt das Kanzleramt „gekostet“.

Die Arbeitslosigkeit stieg von 1,8 Mio. im Jahr 1982 auf 4,28 Mio. im Jahr 1998 davon 2,9 Mio. in den alten Ländern. Trotz des Wirtschaftsbooms durch den Zusammenschluss. Die Verschuldung stieg von 300 Milliarden DM (1982) auf 1500 Milliarden (Ende 1998).

Hier die SPD alleinig in Verantwortung zu setzen ist schlichtweg Unfug. Von 1982 bis 1993 verbuchten die Unternehmen ein jährliches Plus von 8,3 Prozent brutto. Im gleichen Zeitraum sank die Steuerbelastung der Unternehmen von 29,3 auf 18,3 Prozent, was den Nettogewinn jährlich sogar um 9,8 Prozent wachsen ließ.

Finanziert wurde das mit den gestiegenen Abgaben der abhängig Beschäftigten. Propagandistisch begründet wurde die Verringerung der Unternehmenssteuer um elf Prozent mit der Hoffnung auf mehr Beschäftigung. An der Massenarbeitslosigkeit hat dieses Steuergeschenk aber nichts geändert. Im Gegenteil, sie stieg.

Das Fazit der Kohl Ära ist ganz einfach: Die Regierung Kohl (CDU/FDP) hinterließ eine soziale Krise von verheerenden Ausmaßen. Dieser ist Schröder ab 1998 entgegnet, zugegeben mit vielen Fehlern und dadurch entstandenen Ungerechtigkeiten.

Matthias

Dein schon häufiger erwähntes Hilfeforum habe ich mir heute einmal angesehen. Dort findet man beispielsweise einen Beitrag mit dem Titel "Ich habe keine Lust mehr zu arbeiten" (nicht von dir, nur damit keine Missverständnisse aufkommen). In dem Artikel wird darüber philosphiert, dass das eigene Leben ja nicht nur aus Arbeit bestehen könne und die Freizeit viel zu kurz kommen würde. Breite Zustimmung ist die Reaktion der anderen Forenuser. Ganz sicher, wird dein Weltbild dort bestätigt. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob dies den wirklich funktioniert.
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26 Apr 2013 12:36 - 26 Apr 2013 12:48 #97 von Gelinda
Matti - daß in dem Forum m e i n e Weltsicht bestätigt werden würde, noch dazu ausgrechnet in Bezug auf dieses von Dir genannteThema und in der Art, kann ich mir also vorstellen, wie Du von mir denkst.
Mal abgesehen davon, ob das ein wirklicher User war, der dieses Thema dort reingebracht hat, scheinen in dem Forum immer wieder Themen künstlich aufgezogen. Ebenso wie auf bestimmte Stichworte hin User-Gruppen antworten, die regelrecht abgestimmte Positionen posten und einzelne User (auch Themeneröffner) versuchen fertigzumachen. Diese Usergruppen bestehen seit Jahren. Das kann man erst durchschauen, wenn man in dem Forum längere Zeit schreibt. Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern wird auch von anderen User so gesehen. Es werden dort auch willkürliche Sperren verhängt, die nicht etwa künftig verbessertes Schreibverhalten bewirken sollen.
Trotzdem habe ich dort viele mir angenehme Menschen "kennengelernt" - soweit man das eben eingeschränkt von "Kennenlernen in einem Gesprächsraum" aussagen kann.

Ich bin damals dort "hängengeblieben" als ich dort als Gast auf der Suche betreffs Inko war, aber wegen der Spezifik gemerkt habe, daß ich dort nicht richtig war.

Es führt mir zu weit auf die anderen Punkte in Deinem Beitrag einzugehen, da auch was die DDR betrifft zu viel pauschalisiert wird, wobei man bei jedem Argument, was einer bringt, zu sehr von einer Tatsache zu einer anderen gehüpft wird oder sich auf was ganz anderes bezogen wird, so daß gegeseitig keine wirkliche Akzeptanz entstehen kann.

Eins was mir in der BRD generell fehlt, ist der Zusammenhalt, der in der DDR vorhanden war. Es findet hier in der BRD eine Individualsierung statt, die keiner Gemeinschaft, keiner Gesellschaft, keinem Volk gut bekommt. Aber auch hier könntest Du nun gleich wieder zur Fremdbestimmung, als krassen Gegensatz kommen, so möchte ich Dir gleich sagen, daß man nicht fremdbestimmt sein muß, wenn man gemeinsame Ideale, gemeinsame Ziele, gemeinsame etnische Ansichten, wie z.B. Feier- u. Trauertage usw., usf. hat.

Es ist nun mal so, daß ein Volk stärker ist, wenn es z.B. eine Glaubensgemeinschaft ist. Was aber nicht heißt, daß diese Gesellschaft, dann besser ist. Also wie gesagt, es führt zu weit, daß auszudiskutieren, dazu müßte man wirklich bei einem Thema/Punkt bleiben.

-.-.-.-
Ich war jetzt gestern bei der Rentenstelle, wo mein Widerspruch erstmal zeitgerecht aufgenommen wurde, welcher dann noch im Detail formuliert werden wird. Durch das Gespräch (wobei ich plötzlich wieder nur tonlos flüstern konnte) wurde mir nachträglich deutlich, daß nur ein Punkt meiner gesundheitlichen Lage berücksichtigt wurde. Nun ja, mal sehen, wie die Sache nun der Reihe nach weitergeht. Sicherlich werde ich dann vorsorglich darauf verwiesen werden, daß es ja auch Zeichensprache gibt, die ich erlernen kann, um einen Arbeisplatz bis ich 65 bin zu erkämpfen. Für Telefondienst bin ich ja seit Jahren sowieso nicht einsetzbar.
Meine Ärztin meinte, ich könne ja als Sekretärin arbeiten, könne schweigend Überweisungen schreiben
. . . . . . allerdings bei ihr geht das auch schon automatisch über PC. Gewöhnlich muß man ja bei Arbeitsplätzen flexibel sein in jeder Beziehung. z.B. könnte ich ja Kraftfahrer machen, beim Fahren müßte ich ja auch nicht sprechen (- oder?), ich habe aber eine Phobie selber ein Kraftfahrzeug zu führen nach meinem Unfall.
Das spielt dann auch keine Rolle, weil es ja den Arbeisplatz "Kraftfahrer" gibt, oder?

Abmelden werde ich mich beim Arbeisamt nicht, offenbar müßte ich das, weil es wohl mein "Privatvergnügen" ist, daß ich keinen Arbeistplatz mit meinen Einschränkungen finden kann, obwohl es den ja lt. Festlegung der entscheidenden Stelle beim Rentenamt gäbe, egal ob der frei ist oder ob ich den erreichen könne? Müßte man mir nicht einen solchen Arbeitsplatz benennen, ich meine: sagen, welche Art Arbeit sie meinen, weil ich nicht drauf komme, welchen ich da ausführen könnte, wenn ich sehr häufig von einer Minute zu anderen nicht mehr vernehmbar bin, was dann Stunden, Tage, oder Wochen andauern kann. Es verhält sich so, daß mir empfohlen wird, in dem, sage mal, "Tonlosfall" meine Stimme in keinerlei Weise belasten soll, weil mir sonst die Stimme gänzlich wegbleiben kann. Gerade das Flüstern ist zu diesem Zeitpunkt eine zu große Belastung, was ich nur in Ausnahmefällen anwenden darf/soll. Es ist dann totale Ruhe zu Hause. - - - Ich hatte das schon, als mein Kinder klein waren, allerdings nicht so häufig, da war das sehr selten mal ein/zwei Tage. Wir sind in Familie klar gekommen damit - ausgerechnet dann, waren meine Kinder immer sehr lieb. Auf Arbeit war das für ein/zwei Tage auch kein Problem, ich habe mich deshalb nie krankschreiben lassen.

Kann mir einer von Euch sagen, ob man sich, solange man im Widerspruch befindet, bei Firmen bewerben muß?
Ich werde mich dann nächste Woche beim Arbeitsamt erkundigen.

FG Gelinda

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26 Apr 2013 17:36 #98 von Ano

Gelinda schrieb: Ich war jetzt gestern bei der Rentenstelle, wo mein Widerspruch erstmal zeitgerecht aufgenommen wurde, welcher dann noch im Detail formuliert werden wird. Durch das Gespräch (wobei ich plötzlich wieder nur tonlos flüstern konnte) wurde mir nachträglich deutlich, daß nur ein Punkt meiner gesundheitlichen Lage berücksichtigt wurde. Nun ja, mal sehen, wie die Sache nun der Reihe nach weitergeht. Sicherlich werde ich dann vorsorglich darauf verwiesen werden, daß es ja auch Zeichensprache gibt, die ich erlernen kann, um einen Arbeisplatz bis ich 65 bin zu erkämpfen. Für Telefondienst bin ich ja seit Jahren sowieso nicht einsetzbar.
Meine Ärztin meinte, ich könne ja als Sekretärin arbeiten, könne schweigend Überweisungen schreiben
. . . . . . allerdings bei ihr geht das auch schon automatisch über PC. Gewöhnlich muß man ja bei Arbeitsplätzen flexibel sein in jeder Beziehung. z.B. könnte ich ja Kraftfahrer machen, beim Fahren müßte ich ja auch nicht sprechen (- oder?), ich habe aber eine Phobie selber ein Kraftfahrzeug zu führen nach meinem Unfall.
Das spielt dann auch keine Rolle, weil es ja den Arbeisplatz "Kraftfahrer" gibt, oder?
FG Gelinda

Nur mal kurz am Rande bemerkt:
Als mein Mann krankheitsbedingt mit ca. 50 Jahren erblindete und dadurch seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte, wurde ihm mitgeteilt, dass er ja noch immer "Matten flechten" und "Besen binden" könne.
Mein Mann ist promovierter Chemiker ...
LG, Ano
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26 Apr 2013 18:44 - 26 Apr 2013 18:45 #99 von Gelinda
Liebe Ano!
:( :angry: man kanns nicht glauben, : heul: Ich weiß ja nicht, wie er es und wie Du den Kommentar aufgefaßt hast. Sollte das Trost sein? :dry: Mir wäre es ja so erschienen wie Hohn. Bei Deinem Gatten ist es ja noch gravierender. So wird man noch verhohnepiepelt - - bei mir seht ja auch, daß es enstprechend meiner Qualifiktion auf dem öffentlichen Arbeitsmarkt Arbeit geben würde.
Kommunikation hat immer wesentlich zu meiner Arbeit gehört.

Mir wurde heute auch deutlich, wie wenig einem Versicherungen nützen, denn wenn man anerkannt berufs- oder teilberufsunfähig wird, dann bekommmt man ja immerhin eine Rente, aber wenn es nicht anerkannt wird, bekommt man weder Rente, noch die Versicherung.

so ist es: . . . und 1. kommt es anders und zweitens als man denkt.

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26 Apr 2013 19:30 #100 von matti
Hallo Gelinda,

was ich von oder über dich denke, spielt eigentlich gar keine Rolle, weil es hier nicht primär um Sympathiebekundungen sondern um Erfahrungsaustausch geht. Ich denke in Punkten des gesundheitlichen Austausches mit dir, habe ich mir nichts vorzuwerfen.

Sicherlich kann kein User und auch du nicht in Sippenhaft für Beiträge Anderer genommen werden. Allerdings hast du dich schon mehrmals hier in diesem Forum auf das von mir angesprochene Forum bezogen. Darauf habe ich reagiert und meine Meinung dazu kund getan, welcher „Geist“ dort eben auch herrscht. Dies ist aber ein Thema, was wir wahrlich hier nicht weiter diskutieren müssen.

In Bezug auf deine Beschreibung der DDR Lebensbedingungen frage ich mich ernsthaft ob du mittlerweile im ehemaligen Westen lebst. Mir ist jetzt keine Massenabwanderung von West nach Ost bekannt. Daraus folgt, dass doch eigentlich der größte Teil deines unmittelbaren Wohnumfeldes immer noch aus Menschen mit gemeinsamen Idealen, gemeinsamen Zielen und gemeinsamen ethnischen Ansichten bestehen müsste. Wer hat sich den da jetzt gedreht wie die Fahne im Wind? Der böse Westdeutsche (BRD Bürger)?

Gerade den letzten Punkt, der ethnischen Ansichten, kann ich gar nicht nachvollziehen, weil Sachsen zwar mit 2,8 Prozent den höchsten Ausländeranteil unter den neuen Bundesländern hat (Berlin ausgenommen), allerdings damit weit hinter dem Anteil Westdeutschlands liegt, der bei 9,8% und in westdeutschen Stadtstaaten bei 13,8% liegt.

Von 4.137.330 Einwohnern in Sachsen sind gerade einmal 116.888 Ausländer. Von welcher Fremdbestimmung sprichst du denn?

Sachsen ist schon in manchen Dingen sehr speziell. Ist doch die NPD in Sachsen im Landtag als einzige von zwei ostdeutschen Landtagen vertreten, die Linke mit fast 30%, die vielgeschollene SPD aber nur mit etwas mehr als 10% vertreten und seit der Wende die CDU ununterbrochen in Regierungsverantwortung.

Ja, Glaubensgemeinschaften sind „super“. Jüngstes Beispiel für die herausragenden kulturellen Einflüsse und Errungenschaften bietet ganz aktuell die Caritas. Die schmeißen mal fix einen 60-jährigen Sozialarbeiter raus, weil er seine Mitgliedschaft in der Kirche niedergelegt hat. Kölner Kliniken (auch Caritas) lehnen die Behandlung einer vergewaltigten Frau ab, weil dies ihrem christlichen Leitbild wiederspreche. Als Begründung seines Kirchaustritts gab der Sozialarbeiter im Übrigen die Missbrauchsfälle und dessen Umgang der Katholischen Kirche nach der Aufdeckung an.

Die letzten großen Kriegsinvasionen und Terroranschläge hatten allesamt zu großen Teilen einen religiösen Hintergrund. Ja, wir brauchen ganz bestimmt noch mehr religiösen Halt, dann wird schon alles wieder gut werden. Schöne Welt

So, nun mal zurück zum Thema.

Hast du eigentlich die Schwerbehinderteneigenschaft. Wenn nein, warum nicht? Hättest du diese wäre eine spezielle Integrationstelle des Arbeitsamtes für dich zuständig, welche deine persönlichen Einschränkungen und Anforderungen berücksichtigen muss.
Du hast mir einmal geantwortet, dass du keine Sozialleistungen erhalten würdest. Warum bist den dann immer noch als arbeitssuchend gemeldet? Das verstehe ich nicht wirklich.

Wenn es dir den so wiederstrebt einen Job anzunehmen ist dies doch paradox, oder?
Du wirst mir nun evtl. unterstellen, dass dies eine falsche Annahme von mir wäre. Nun, mag sein, aber aus deinen Texten ist ausschließlich zu lesen wie klein du dich machst und welche Einschränkungen dich an der Arbeitsaufnahme hindern. An keiner Stelle kann ich einmal eine Beschreibung deiner Stäken in beruflichen Dingen lesen. Immer gibt es Hindernisse.

Was ist denn dein beruflicher und schulischer Hintergrund und in welchen Bereich könntest du dir den vorstellen erwerbstätig zu sein. Bislang lese ich nämlich immer nur was du nicht machen kannst.

Ich will ja nicht abstreiten, dass es in deinem Alter, den gesundheitlichen Einschränkungen, der örtlichen Arbeitsmarktsituation und einer jahrzehntelangen nicht Erwerbstätigkeit nahezu unmöglich sein wird einen Job zu finden.

Die Rentenkassen versuchen es immer wieder aufs neue. Erst mal ablehnen, rumlamentieren und bei Widerspruch und evtl. Klage letztlich doch einlenkend.

Mein Ratschlag: Wende dich an den VDK. Die sind spezialisiert auf Fälle wie deinem und helfen dir in diesen ganzen Fragen.

Friedenspfeife reichend

Matti

Seh mein Posting nicht als persönlichen Angriff. Du stellst deinen Standpunkt dar und ich meinen, nicht mehr und nicht weniger.
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